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Falsos Positivos in Kolumbien: Angehörige der Opfer auf Tour in Deutschland

Im Gespräch mit amerika21 kritisieren Angehörige die Übergangsjustiz und anhaltende Straflosigkeit. Wenig Hoffnung auf volle juristische Aufarbeitung. Appell an Bundesregierung
Hamburg et al. Zwei Sprecherinnen der Organisation von Mordopfern der kolumbianischen Streitkräfte haben im Rahmen einer zweiwöchigen Rundreise durch Deutschland über ihren Kampf für die Ermittlung und Verurteilung der Hauptverantwortlichen für die Ermordung ihrer Angehörigen... weiter

Friedensprozess in Kolumbien: "Es gibt eine Zukunft, wenn es Wahrheit gibt"

Wahrheitskommission beendet ihre Arbeit mit Abschlussbericht. Neugewählter Präsident Gustavo Petro verpflichtet sich der Umsetzung der Empfehlungen
Bogotá. Die von der Regierung eingesetzte Wahrheitskommission hat die bisher umfassendste Untersuchung des internen bewaffneten Konflikts in Kolumbien veröffentlicht, der sich von 1958 bis 2016 erstreckte. Die Kommission wurde nach der Unterzeichnung des Friedensabkommens im... weiter

Falsos Positivos in Kolumbien: "Der Name meines Sohnes soll reingewaschen werden"

Aufarbeitung der Fälle im Departamento Huila. Generalstaatsanwalt: "Verschiedenste Vertuschungsstrategien durch Militärangehörige"
Neiva. Opfer fordern in einem Teilverfahren vor der Sonderjustiz für den Frieden (Justicia Especial para la Paz, JEP) in Kolumbien Gerechtigkeit im Fall von Kriegsverbrechen während des bewaffneten Konflikts. Über zwei Tage hinweg fanden die Anhörungen im sogenannten "Fall 03" in... weiter

Falsos Positivos: Soldaten in Kolumbien sagen vor Sonderjustiz für den Frieden aus

"Wer gab den Befehl?" Opferverbände fordern die Namen der Verantwortlichen auf höchster Ebene. Im Juli Abschlussbericht und Urteilsverkündung
Ocaña. Militärangehörige haben vor der Sonderjustiz für den Frieden (Justicia Especial para la Paz, JEP) in Kolumbien zugegeben, Kriegsverbrechen begangen zu haben. Sie werden für den Tod von insgesamt 120 Zivilist:innen in den Jahren 2007 und 2008 in der Region Catatumbo... weiter

Kolumbien: Ex-Anführer der Paramilitärs und der Farc sagen vor Wahrheitskommission aus

Beide zeigten Reue, baten um Vergebung. Kritiker bleiben trotzdem skeptisch. Aussagen auch vor der Sonderjustiz für den Frieden?
Bogotá. Der ehemalige Chef der paramiltärischen Gruppe "Vereinte Selbstverteidigungskräfte Kolumbiens" (AUC), Salvatore Mancuso, hat während einer Anhörung vor der Wahrheitskommission (CEV) den kolumbianischen Staat und seine Institutionen der gezielten Tötung linker Politiker der... weiter

Manager von US-Konzern in Kolumbien wegen Finanzierung von Paramilitärs angeklagt

Zwei Chefs von Drummond Colombia sollen in schwere Verbrechen in der Bergbauregion des Cesar verwickelt sein
Bogotá. Der jetzige und der frühere Vorstandschef der kolumbianischen Tochterfirma des US-Kohleunternehmens Drummond werden von der Justiz beschuldigt, Komplizen bei schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen gewesen zu sein. Die Generalstaatsanwaltschaft in Kolumbien wirft dem... weiter

Kolumbien: US-Behörde an Täuschungsmanöver gegen Friedensunterzeichner beteiligt

DEA-Agenten gaben sich als Drogenhändler aus, um Santrich Falle zu stellen. Kokain im fingierten Drogendeal kam von Justizbehörde, nicht von Farc
Bogotá. Die Drogenbehörde der USA (DEA) und die kolumbianische Staatsanwaltschaft haben zwischen 2017 und 2018 an einer verdeckten Operation gegen die Ex-Friedensdelegierten der Farc, Jesús Santrich und Iván Márquez, gearbeitet. Ziel war, den zwei Ex-Kommandanten Drogenhandel... weiter

Kolumbien: Neue Fälle von "Falsos positivos" – auch ein Kind ist unter den Toten

Aussagen von Insider über systematische Verbrechen des Militärs im internen bewaffneten Konflikt. Nach Exhumierungen von Opfern neue Erkenntnisse erwartet
Bogotá. Der ehemalige kolumbianische Militärchef Mario Montoya wird in Kolumbien beschuldigt, die Ermordung von Zivilisten angeordnet zu haben, um diese als getötete Guerilla-Kämpfer zu präsentieren. Zugleich sind in der Gemeinde Dabeiba die sterblichen Überreste von zehn Personen... weiter

Ungefähr 200.000 nicht identifizierte Tote liegen unter der Erde Kolumbiens

Richter der Sonderjustiz decken "komplexes System der Vertuschung" der Falsos Positivos-Morde auf. Angehörige beklagen Politik der Straflosigkeit
Bogotá. Im Rahmen der Exhumierungen auf einem Friedhof, wo Gerichtsmediziner gerade an der Identifizierung von 50 Mordopfern des Militärs arbeiten, wurde bekannt, dass insgesamt 200.000 nicht identifizierte Leichen landesweit begraben worden sind. Die Information gab die Leiterin... weiter