Landkonflikte

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a21-Podcast #5: Fünf Jahre Friedensvertrag in Kolumbien ‒ eine Bilanz

Fünfte Folge des amerika21-Podcasts: Eine Bilanz der Umsetzung des Friedensvertrages von 2016 zwischen Farc-Guerilla und kolumbianischer Regierung. Ein Interview mit Dr. Ani Dießelmann in Cali, Kolumbien.
Am 30. November 2016 trat nach vier Verhandlungsjahren ein Friedensabkommen zwischen der größten Guerilla Kolumbiens, den Farc-EP, und der kolumbianischen Regierung in Kraft. Es sollte den fast sechs... weiter

Guatemala: Vertreibungen im Schatten des Ausnahmezustands

Behörden verweigern Klärung strittiger Besitzverhältnisse. Amtsgericht ordnet Räumung zugunsten einer Palmölfirma an. Proteste in der Hauptstadt und landesweite Straßensperren
Chinebal, El Estor. 96 Familien der Gemeinde Palestina auf der Finca Chabiland sind von ihrem Land vertrieben worden. In der Region, auch im betroffenen Landkreis El Estor im Departamento Izabal, herrscht seit Ende Oktober der Ausnahmezustand. Am 16. November gegen Mittag... weiter

Indigene Gemeinschaften in Argentinien fordern Recht auf Land ein

Offiziellen Zahlen zufolge fehlen bei 1.015 der 1.760 Gemeinschaften vollständige Landerhebungen
Buenos Aires. Mit Protestaktionen in der Hauptstadt fordern indigene Gemeinden und Nationen aus Argentinien vom Kongress ihr verfassungsmäßig garantiertes Recht auf Land ein. Sie verlangen die Verlängerung des Territorialen Notstandsgesetzes 26.160, das am 23. November dieses... weiter

Regierung in Chile schickt erneut Militär in Mapuche-Gebiet

Ausnahmezustand in drei Provinzen des Wallmapu verhängt. Opposition verurteilt Eskalation des Konflikts und spricht von Ablenkungsmanöver
Santiago. Am 12. Oktober, dem Jahrestag der Ankunft von Christoph Kolumbus in Amerika, hat die Regierung von Präsident Sebastián Piñera den Ausnahmezustand in drei Provinzen innerhalb des Wallmapu, dem Territorium des indigenen Volkes der Mapuche im Süden Chiles verhängt. Für... weiter

Indigene in Brasilien im Kampf um ihre Territorien

Landesweite Proteste gegen Gesetzesprojekt. Bolsonaro und Agrarlobby sind die vehementesten Verfechter. Indigene Gemeinschaften befürchten den Verlust eines Großteils ihrer Gebiete
Brasília. In allen Teilen des Landes gehen in Brasilien indigene Gemeinschaften auf die Straße und demonstrieren. Grund ist der Gesetzesentwurf zum "Marco Temporal" (Zeitlicher Rahmen), über den seit mehreren Wochen im Bundesgerichtshof diskutiert wird. Überall im Land kommt es zu... weiter

Genossenschaft in El Salvador wehrt sich gegen Landraub

Unrechtmäßige Vergabe von doppelten Urkunden für Landeigentum. Genossenschaft La Normandía kämpft vor Gericht. Erzbischof und NGOs unterstützen die Wahrung ihrer Rechte
Jiquilisco. Mitglieder der Genossenschaft La Normandía haben am 15. Juli vor dem Bezirksgericht in Usulután gegen eine richterliche Entscheidung in einem seit Jahren andauernden Landkonflikt demonstriert. In dem Verfahren geht es um Besitzansprüche an 928 Hektar Land, auf dem... weiter