Landrückgabe

17 Artikel

Landkonflikt bleibt zentrale Herausforderung für den Frieden in Kolumbien

Vertriebene warten immer noch auf ihr Land oder müssen erneut fliehen. Indigene, kleinbäuerliche und afrokolumbianische Gemeinden fortwährend bedroht
"Wir Lateinamerikaner sind arm, weil der Boden, auf dem wir gehen, reich ist", hat der Uruguayer Eduardo Galeano in seinem Werk "Die offenen Adern Lateinamerikas" geschrieben. Damit meint er, dass der Kolonialismus in den Amerikas auf der Ausbeutung sowie Enteignung von Menschen und Ressourcen... weiter

Drohung gegen Anwältin von Opfern des Landraubs

Anwältin Ludys Pedraza. Foto aus einem Video von Santiago Villa
Konzern Glencore Xstrata soll in Kolumbien Land erhalten, das Vertriebenen zugeteilt wurde. Sprecherin der Betroffenen nach Protesten bedroht
Valledupar/Cesar, Kolumbien. Die Rechtsanwältin Ludys Pedraza, Vertreterin von 48 Familien, die für die Landrückgabe kämpfen, hat unlängst Todesdrohungen bekommen. "Du wirst sterben, Anwältinnenhure", hieß es in der SMS, die an Pedraza geschickt wurde. Der anonyme Absender der... weiter

Angriffswelle der Paramilitärs in Kolumbien

Paramilitärs und Unternehmer gehen gegen legitime Landbesitzer vor. Morde und Massenvertreibungen im Nordwesten Kolumbiens
Quibdó/Cúcuta, Kolumbien. Die Todesdrohungen von Paramilitärs gegen Kleinbauern, die ihr Land zurück fordern, sind vergangene Woche in den Gemeindebezirken Pedeguita, Mansilla und Curbaradó im Bundesstaat Chocó massiv angestiegen. Die Einschüchterungsaktionen nahmen zu, nachdem... weiter

Kaum Landrückgaben durch Regierung Santos

Human Rights Watch widerspricht dem Selbstlob der Regierung über Landrückgaben. Santos vertusche Ergebnisse seiner Rückerstattungspolitik
Bogotá. Anderthalb Jahren nach Inkrafttreten des Gesetzes zur Landrückgabe der Regierung von Präsident Juan Manuel Santos ist es nur einer Familie tatsächlich möglich gewesen, zu ihren Ländereien zurückzukehren. Dies geht aus der unlängst veröffentlichten Studie von Human Rights... weiter

Blockaden gegen Landrückgabe in Urabá

Innenministerium versucht Landrückgabe zu verhindern. Militär und Paramilitärs nutzen weiter geraubte Grundstücke
Bogotá/Berlin. Im Bundestaat Urabá werden neue Mechanismen gesucht, um die Rückgabe des geraubten Territoriums von 17 Gemeinden der Gebiete Jiguamiandó und Curbaradó zu verhindern. Dies kritisiert der Leiter der kolumbianischen ökumenischen Kommission "Gerechtigkeit und Frieden",... weiter

Kolumbien: Krieg gegen Landrückgabe hält an

Raúl Palacios
Bewohner der Region Urabá auf Rundreise in Europa. Agrarunternehmer üben durch Paramilitärs Druck aus. Regierung bleibt untätig
Köln/Curbaradó. Die Gemeinde des Flussgebiets Curbaradó im Nordwesten Kolumbiens bleibt durch paramilitärische Gruppen stark gefährdet. Dies hat der Gemeindevertreter Raúl Palacios gegenüber ameika21.de beklagt. Bisher seien 45 Mitglieder der Gemeinde bedroht worden. Dennoch hätten... weiter

Landrückgabe als Prestigeprojekt

Das Landrückgabegesetz soll Gerechtigkeit in Kolumbien schaffen. Kritiker fürchten, dass es vor allem Investitionssicherheit für Großprojekte schafft
Dieser Artikel erscheint in der aktuellen Ausgabe Nummer 454 der Lateinamerikanachrichten. Das Gesetz 1448 für Opferentschädigung und Landrückgabe, das unter anderem Vertriebenen des Bürgerkriegs ihren verlorenen Landbesitz zurückgeben soll, ist ein Prestigeprojekt der Regierung Juan Manuel Santos... weiter

Neue Privatarmee im Norden Kolumbiens

Organisierung neuer paramilitärischer Gruppen nach Landrückgabe an Kleinbauern. Finanzielle Unterstützung durch lokale Machthaber
Valledupar. Im kolumbianischen Bundesstaat Cesar hat sich nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Nuevo Arcoiris eine neue paramilitärische Einheit gebildet. Der Leiter von Nuevo Arcoiris, Ariel Ávila, hatte am Mittwoch vergangener Woche über die spanische Nachrichtenagentur... weiter