Mapuche

180 Artikel

Chile: Konflikt zwischen Mapuche-Aktivisten und Staat spitzt sich zu

Razzien nach Anschlägen und Besetzungen. Indigene protestieren gegen Anwendung des Antiterrorgesetzes. Gefangene seit 114 Tagen im Hungerstreik
Santiago. Die chilenische Polizei geht vor den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen verstärkt gegen Aktivisten der Mapuche-Indigenen vor, die für die Unabhängigkeit ihrer Territorien eintreten. Bei einer Großrazzia unter dem Namen "Operation Hurrikan" hat die Polizei acht... weiter

"Verschwundener" nach Repression in Argentinien

Zeugenaussagen deuten darauf hin, dass Santiago Maldonado verhaftet und abtransportiert wurde. Regierung weigert sich, ihn als "verschwunden" einzustufen
Buenos Aires/Esquel. Santiago Maldonado ist seit 19 Tagen verschwunden. Laut Zeugenaussagen wurde er zum letzten Mal am 1. August während des Angriffs der Gendarmerie auf die Mapuche-Gemeinde "Pu Lof en Resistencia" in der patagonischen Provinz Chubut gesehen. Die Gemeinde besetzt... weiter

Menschenrechtsverletzungen im Süden Chiles

Die Spannungen zwischen den indigenen Mapuche und staatlichen Autoritäten und Großunternehmen in Chile halten an
Immer wieder dringen Stimmen aus dem Süden Chiles in die internationale Öffentlichkeit, die den Behörden Menschenrechtsverletzungen vorwerfen. Dabei geht es meist um polizeiliche oder gerichtliche Maßnahmen gegenüber Angehörigen der im Süden des Landes heimischen indigenen Mapuche. Anfang dieses... weiter

Präsidentin von Chile besucht Konfliktregion La Araucanía

Bachelet: Der Staat ist verantwortlich für die Entwicklung in der ärmsten Region Chiles. Kein Treffen mit Vertretern der indigenen Mapuche
Temuco. Zum ersten Mal in ihrer zweiten Amtszeit ist Chiles Präsidentin Michelle Bachelet in die südchilenische Region La Araucanía gereist. Dort traf sie sich mit Vertretern der Menschen, die im Zuge des Konfliktes mit Mitglieder der Volksgruppe der Mapuche Opfer von staatlicher... weiter

Tag des indigenen Widerstands in Chile

Tausende Mapuche und Sympathisanten demonstrieren für Rückgabe ihres Landes. Protest gegen Verfolgung der indigenen Widerstandsbewegung
Santiago de Chile. In Chile sind Vertreter der Volksgruppe der Mapuche und Sympathisanten in mehreren Städten gemeinsam auf die Straße gegangen, um gegen Landraub und Megaprojekte und für die Verteidigung der indigenen Gemeinden zu protestieren. In Chiles Hauptstadt Santiago... weiter

Lobbyismus auf vier Rädern in Chile

Transportunternehmen fordern höhere Polizeipräsenz in der Region Araucanía, die sie vor Landbesetzungen und Brandanschlägen schützen soll. Die Mapuche fürchten eine weitere Militarisierung der Region
Der Mapuche-Konflikt hat die Hauptstadt erreicht. Ende August startete eine Karawane aus 14 Lastwagen von Temuco im Süden in Richtung Santiago. Vor dem Regierungspalast La Moneda wollten die Transportunternehmen gegen den "Terrorismus" in der Region Araucanía protestieren. Im Gepäck der LKW:... weiter

Recherche in Chile enthüllt Verbindung von Oligarchen zu Diktatur

Buch des Journalisten Javier Rebollodo heizt Debatte um aktuelle Fälle von Korruption an. Schaffen Staat und Justiz, die Netzwerke aufzubrechen?
Santiago. Inmitten der zahlreichen Korruptionsskandale in Chile ist ein Buch des Journalisten Javier Rebollodo erschienen, in dem die enge Kooperation von Unternehmerfamilien mit der Diktatur Augusto Pinochets (1973-1990) aufgezeigt wird. "Im Schatten der Krähen. Die zivilen... weiter

Friedliches Zusammenleben in der Araucanía? Nur ein Mythos der Sieger

"Monumento a la Araucanía", Plaza de Armas, Temuco
Debatte über ein Monument für Mitglieder der Mapuche, Indigene aus der Region Araucanía, die während der chilenischen Diktatur ermordet wurden und "verschwanden"
Sie waren mehr als bloße Zahlen oder Namen, sie waren Menschen und träumten von einer besseren Gesellschaft: die unter der chilenischen Diktatur ermordeten Mapuche. Dies will die Organisation AID Mapuche mit ihrem geplanten Monument zeigen. Das Monument ist in Form und Anliegen neu in der... weiter