Militärdiktatur

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Brasilien: Vorstoß gegen Amnestiegesetz von 1979

Die Verschwundenen der Guerrilha do Araguaia
Staatsanwälte sehen eine Chance, das Amnestiegesetz auszuhebeln. Sie wollen die Geschichte von fünf Opfern der Militärdiktatur ans Tageslicht bringen
Brasília. Die brasilianische Bundesstaatsanwaltschaft fordert Anklage gegen einen Militärangehörigen wegen der Entführung von fünf Oppositionellen im Jahre 1974, deren Verbleib bis heute ungeklärt ist. Zwar verbietet das Amnestiegesetz von 1979 die juristische Aufarbeitung aller... weiter

Beweismaterial zu Todesflügen übergeben

Menschenrechtskommission übergibt nach 32 Jahren Fotoarchiv aus Zeiten der argentinischen Militärdiktatur. Aufklärung der Verbrechen rückt näher
Buenos Aires. Insgesamt 130 Fotografien, die zur Aufklärung der sogenannten Todesflüge im Zuge der argentinischen Militärdiktatur (1976-1983) beitragen könnten, wurden jetzt von der Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte (CIDH) an die argentinische Justiz übergeben. Die... weiter

Strafanzeigen gegen Sektenarzt der Colonia Dignidad

Wolfgang Kaleck, Andreas Schueller (ECCHR), Petra Schlagenhauf
Anwälte mehrerer Opfer fordern deutsche Behörden zum Handeln auf. Schwere Vorwürfe gegen die Staatsanwaltschaft Bonn
Berlin/Santiago de Chile. Es könnte nun doch noch eng werden für Hartmut Hopp, den Justizflüchtling und ehemaligen Arzt der Deutschensiedlung Colonia Dignidad in Chile. Am Donnerstag gaben Anwälte von Opfern der Sektensiedlung bekannt, bei der Staatsanwaltschaft Krefeld mehrere... weiter

Militärs in Guatemala erstmals vor Gericht

Protest gegen Ríos Montt und andere Funktionäre der Diktatur
Prozessauftakt gegen Ex-Eliteeinheit wegen Bürgerkriegsverbrechen. Ermittlungen liefen 17 Jahre
Guatemala-Stadt. Erstmals in der Geschichte Guatemalas müssen sich Ex-Militärangehörige wegen Verbrechen im Bürgerkrieg (1960-1996) vor einem Gericht verantworten. Nach einem über 17 Jahre verschleppten Ermittlungsverfahren gelang es den klagenden Familien und dem Nebenkläger, der... weiter

"Kinder von Subversiven"

Rosa Roisinblit, die Vize-Präsidentin der Großmütter der Plaza de Mayo, war zu Besuch in Berlin und berichtet von der Methode des Verschwindenlassens
In Argentinien kennt sie jeder, die "Abuelas de Plaza de Mayo". Seit 34 Jahren kämpfen die mutigen Großmütter, deren Angehörige von den Putschisten des Staatsstreichs 1976 entführt wurden, um ihre verschwundenen Kinder und Enkel. Die Vize-Präsidentin der Vereinigung, Rosa Roisinblit, weilt derzeit... weiter