Opfer von Staatsverbrechen

14 Artikel

Landesweite Empörung in Ecuador nach Femizid an María Belén Bernal

Fall wirft Fragen nach der Rolle staatlicher Sicherheitskräfte auf. Präsident Lasso zieht personelle Konsequenzen. Proteste in mehreren Städten
Quito. Nachdem die Anwältin María Belén Bernal elf Tage lang als vermisst galt, ist ihre Leiche auf einem Hügel fünf Kilometer von einer Polizeikaserne entfernt gefunden wurde. Diese war Arbeitsplatz des mutmaßlichen Täters, ihrem Ehemann Germán Cáceres. Nach ihm wird seitdem... weiter

Kolumbien: Weiterer politischer Mord nach Massaker in Tumaco

Untersuchungen zu Massaker schleppend. Über 70 Familien flüchten vor staatlichen Kräften. Mord an Sprecher von Gemeinderat
Cali. Kaum zehn Tage nach dem Massaker in der Nähe der Pazifikstadt Tumaco haben vermutlich kolumbianische Streitkräfte einen weiteren Zivilisten ermordet. José Jair Cortés war Mitglied des Gemeinschaftrats von Alto Mira und Frontera im südlichen Department Nariño. Am 17. Oktober... weiter

Armee und Polizei in Kolumbien sollen Friedensjustiz akzeptieren

Staatliche bewaffnete Organe und Guerilla sollen gleich behandelt werden. Opfer fordern Anerkennung der Staatsverbrechen. Angehörige sozialer Bewegung könnten amnestiert werden
Bogotá. Vier Tage nach Bekanntgabe eines historischen Abkommens zwischen der Regierung und der Guerillaorganisation Farc über ein System zur Entschädigung der Opfer des Konfliktes (SIVJRNR) in Kolumbien hat Präsident Juan Manuel Santos die Richtlinien der Friedensjustiz (JEP)... weiter

Entsetzen in Mexiko über Mord an Fotoreporter

Permanent geraten Journalisten ins Fadenkreuz von Politik und Verbrechen. Am Wochenende gab es mehrere Morde quasi mit Vorankündigung
Mexiko-Stadt. In mehreren mexikanischen Städten sind Journalisten und Aktivisten von Menschenrechtsorganisationen und sozialen Bewegungen auf die Straßen gegangen, um ihr Entsetzen und ihre Wut über den Mord an dem Journalisten Rubén Espinosa auszudrücken und gegen die... weiter

Kolumbien: Bericht über Staatsverbrechen vorgelegt

Missbrauch gegen Zivilisten in Militärhandbüchern angeordnet. Staatsverbrechen seien bis heute Bestandteil der Politik
Bogotá. Militärhandbücher in Kolumbien haben Vorgaben enthalten, um Menschen zu foltern, außergerichtlich zu töten und zu vertreiben. Dies geht aus dem Bericht "Frieden ohne Staatsverbrechen: Gedenken und Vorschläge aus der Perspektive der Opfer" der... weiter

Opfer der Diktatur beklagen Straflosigkeit

Die "Archive des Terrors" berichten von etwa 50.000 Getöteten und 30.000 Vermissten in 35 Jahren Stroessner-Diktatur. Namen der Täter sind bekannt
Asunción. Am vergangenen Samstag haben Opferverbände, Gewerkschaften, Menschenrechtsaktivisten und linke Organisationen in Paraguay der Opfer der Gewaltherrschaft von Diktator Alfredo Stroessner (1954-1989) gedacht. Anlässlich des 24. Jahrestages des Sturzes der Diktatur übten sie... weiter

Folterer von Präsidentin Rousseff in Brasilien geoutet

Jugendorganisation enttarnt den ehemaligen Militär vor seinem Haus im Bundesstaat São Paulo. Debatte um Amnestiegesetz
São Paulo. Rund 100 überwiegend jugendliche Demonstranten haben am Montagmorgen einen Ex-Militär im Bundesstaat São Paulo vor dessen Wohnhaus als den Folterer der amtierenden Präsidentin Dilma Rousseff geoutet. Oberstleutnant a.D. Maurício Lopes Lima soll Rousseff Anfang 1970 im... weiter

Brasilien: Amnestiegesetz teilweise ausgehebelt

Gegen die Militärdikatur
Verschwundenenpassus könnte anhaltende Straflosigkeit von Verbrechen unter der Militärdiktatur beenden helfen
Brasília. Die Bundesstaatsanwaltschaft in São Paulo hat am Mittwoch weitere Anklagen gegen zwei Ex-Militärs wegen der Entführung von Gegnern der Militärdiktatur (1964-1985) erhoben. Die Anklage stützt sich dabei auf eine juristische Konstruktion mit der das Amnestiegesetz von... weiter

Álvaro Uribe vor Untersuchungsausschuss

Àlvaro Uribe vor dem Untersuchungsausschuss des kolumbianischen Kongress
Ex-Präsident Kolumbiens weist Vorwürfe wegen Skandal um Lauschangriff gegen Oppositionelle zurück. Opfer wollen juristischen Weg beschreiten
Bogotá. Der ehemalige kolumbianische Präsident Álvaro Uribe (2002-2010) hat in der ersten Sitzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses über eine Verwicklung in Spionageaktionen gegen Mitglieder der Opposition, Abgeordnete, Journalisten und Justizangestellte während... weiter

Kolumbien: Humanitäre Krise in Putumayo

Organisierte Bauern von Putumayo
Eskalation der Gewalt gegen Zivilbevölkerung in Südkolumbien. Kokabauern beschweren sich über fehlenden Schutz und Verfolgung durch Armee
Putumayo, Kolumbien. Im kolumbianischen Bundesstaat Putumayo an der Grenze zu Ecuador eskaliert die militärische und paramilitärische Gewalt gegen die Bevölkerung. Dies beklagte letzten Mittwoch ein Bündnis indigener und afrokolumbianischer Gemeinden und Bauern der Region. Schon im... weiter