Paramilitarismus

364 Artikel

Terror für Chiquita-Bananen

Bildmontage des Chiquita-Logos mit Maschinengewehr
Neue Dokumente belegen eine enge Zusammenarbeit zwischen US-Unternehmen Chiquita und rechten Paramilitärs in Kolumbien
Washington. Das US-Justizministerium hat offenbar Hinweise über eine direkte Zusammenarbeit zwischen dem Bananenproduzenten Chiquita Brands International und rechtsgerichteten Paramilitärs in Kolumbien wissentlich übergangen. Das geht aus umfangreichen Aktenbeständen hervor, die... weiter

Verfahren gegen Terrorgruppe in Bolivien

Cochabamba. Am gestrigen Montag begann vor dem Obersten Gerichtshof des Distriktes Cochabamba die abschließende Anhörung in einem Terrorismusverfahren, das im April 2009 gegen eine Söldnertruppe und ihre Finanziers eröffnet worden war. Vor Gericht stehen dabei 30 Beschuldigte. Die... weiter

Deutsche Kredite für Paramilitär-Chef

Ermordete Mauern in der Region Aguan im Norden bon Honduras
Agrarunternehmer beantragte Millionengelder einer KfW-Gesellschaft. Antragsteller werden Dutzende Morde zur Last gelegt
Hamburg/Tegucigalpa. Der Palmölkonzern Corporación Dinant des honduranischen Agrarmoguls Miguel Facussé hat laut Informationen der Nichtregierungsorganisation Rettet den Regenwald bei der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) einen Kredit in Höhe von 20... weiter

Kolumbien: Humanitäre Krise in Putumayo

Organisierte Bauern von Putumayo
Eskalation der Gewalt gegen Zivilbevölkerung in Südkolumbien. Kokabauern beschweren sich über fehlenden Schutz und Verfolgung durch Armee
Putumayo, Kolumbien. Im kolumbianischen Bundesstaat Putumayo an der Grenze zu Ecuador eskaliert die militärische und paramilitärische Gewalt gegen die Bevölkerung. Dies beklagte letzten Mittwoch ein Bündnis indigener und afrokolumbianischer Gemeinden und Bauern der Region. Schon im... weiter

Ölvorkommen und Paramilitärs

Casanare, eine Region im Südosten Bogotás
In Casanare, einer Region im Südosten Bogotás, wurden Mitte der 90er Jahre Ölvorkommen entdeckt. Seitdem haben Paramilitärische Truppen in Zusammenarbeit mit dem kolumbianischen Militär 2.600... weiter

Santos-Verbündeter in Massaker verwickelt

Särge mit Resten der Opfer des Massakers
Angeklagter Politiker soll in den achtziger Jahren Todesschwadrone gegründet haben. Santos Wahlkampagne wurde von ihm unterstützt
Bogotá. Der ehemalige kolumbianische Abgeordnete Carlos Pérez wurde zu Beginn dieser Woche vom Obersten Gerichtshof in Bogotá wegen eines Massakers an 43 Personen, das im Jahr 1988 im Dorf Segovia verübt wurde, vorgeladen. Pérez sei bei der Präsidentschaftskampagne ein Verbündeter... weiter

USA glauben nicht an eigenen "Drogenkrieg"

Brigadegeneral Carlos Villa Castillo
Wikileaks und Lateinamerika: US-Botschaft in Mexiko-Stadt zweifelt an Erfolg militärischer Strategien. Ermordete Menschenrechtsaktivistin diffamiert
Washington/Mexiko-Stadt. Während die mexikanische Regierung unter Präsident Felipe Calderón unbeirrt an der militärischen Bekämpfung der Drogenbanden festhält, glaubt selbst die US-Führung als engste Alliierte nicht mehr an einen Erfolg dieses umstrittenen Vorgehens. Das geht aus... weiter

Uribe will "demokratische Sicherheit" verbreiten

Porfirio Lobo, Álvaro Colom, Álvaro Uribe und weitere
Álvaro Uribe gibt in Zentralamerika Tipps zur Verbrechensbekämpfung. Dem Ex-Präsidenten werden zahlreiche Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen
Guatemala-Stadt. Bei einem Treffen mit Bürgermeistern aus Zentralamerika hat der kolumbianische Ex-Präsident Álvaro Uribe am Montag Maßnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit vorgeschlagen. Um in Gemeinden, die von Gewalt und organisierter Kriminalität betroffen sind,... weiter

SS-Mann Barbie arbeitete für BND in Bolivien

Geheimdienstausweis Barbies in Bolivien
West-Geheimdienst warb den "Schlächter von Lyon" Anfang 1966 an. Einstellung als "rechtsstehend und antikommunistisch" gepriesen
Berlin. Der ehemalige Nazi-Kriegsverbrecher Klaus Barbie hat für den deutschen Auslandsgeheimdienst BND und die US-amerikanische CIA 1966 in Bolivien gearbeitet. Das geht aus umfangreichen deutschen und US-amerikanischen Geheimdienst-Akten hervor, die der Mainzer Historiker Peter... weiter

"Unseren Kampf werden sie niemals niederschlagen können"

Interview mit dem honduranischen Entführungsopfer Juan Ramón Chinchilla von der Bauernbewegung MUCA
Juan Ramón Chinchilla wurde am 8. Januar von Sicherheitskräften in Honduras entführt und gefoltert. Der Sprecher der Vereinigten Bauernbewegung von Aguán (MUCA) und der Nationalen Widerstandsfront (FNRP) konnte seinen Entführern entkommen. An einem geheimen Ort in Honduras gab er 48 Stunden später... weiter