US-Außenpolitik

105 Artikel

Europäische Union will die angekündigten Proteste auf Kuba vor Ort "eng begleiten"

EU-Chefdiplomat soll sein Personal auf der Insel entsprechend angewiesen haben. Kubas Regierung weist "von außen organisierte Aggression" zurück
Brüssel/Havanna. In einer Art Schulterschluss mit der US-Regierung bezieht die Europäische Union laut Medienberichten Position in den für heute in Kuba angekündigten und von der Justiz des Landes verbotenen Demonstrationen. "Rückenstärkung der EU für die jungen kubanischen... weiter

Kuba erwartet neue Proteste der Opposition

Initiatoren wählten Protestdatum 15. November nach eigener Aussage als Provokation. Behörden verweigern Genehmigung wegen "Einmischung von außen" und "Bedrohung der öffentlichen Sicherheit"
Havanna. Nur wenige Monate nach den teils gewalttätigen Demonstrationen und Ausschreitungen in der kubanischen Hauptstadt Havanna und weiteren Städten am 11. Juli scheint der politische Frieden in Kuba bereits wieder gefährdet zu sein. So rief eine Gruppe um den Dramaturgen Yunior... weiter

Massive Störmanöver gegen den Dialog in Venezuela

US-Regierung nimmt Venezuelas Unterhändler Saab in Haft. Provokative Äußerungen von EU-Außenbeauftragtem Borrell. Regierung Maduro besteht auf Souveränität des Landes
Caracas/Brüssel/Washington. Die Delegation der venezolanischen Regierung für den Dialog mit der Opposition in Mexiko ist zu der für gestern angesetzten weiteren Gesprächsrunde nicht erschienen. Der Leiter der Delegation, Parlamentspräsident Jorge Rodríguez, erklärte dies als... weiter

13 Realitäten, die die Situation in Nicaragua erklären

Der Ökonom und Ex-Montonero Mario Firmenich aus Argentinien bringt eine Reihe von Tatsachen in die Nicaragua-Debatte ein, die von den Mainstream-Medien verschwiegen werden
1. Die Wahlgesetze, die in Nicaragua gelten, wurden von der letzten rechten Regierung gemacht, die von 2001 bis 2006 amtierte. Da die FSLN (Sandinistische Front der Nationalen Befreiung, Frente Sandinista de Liberación Nacional), 2006 die Wahl gewonnen hat, passen sie der... weiter

Die irreguläre Migration zwischen den USA und Kuba

Die USA halten sich nicht an die Verpflichtungen aus den bilateralen Migrationsabkommen ‒ mit zum Teil tragischen Folgen
Mehr als 500 Migranten wurden 2021 bisher nach Kuba zurückgeschickt. Der kubanische Außenminister Bruno Rodríguez hat diese Ereignisse angeprangert, die durch die Nichteinhaltung der Verpflichtungen aus den bilateralen Migrationsabkommen durch die USA verursacht wurden. Der kubanische Staat und... weiter

Anhaltende Krise in Haiti, USA schicken Sonderbeauftragten

Neue Tatverdächtige des Attentats, Finanziers sollen in USA leben. Oppositionsparteien und gesellschaftliche Gruppen distanzieren sich von neuem Ministerpräsidenten und seinem Kabinett
Port-au-Prince. Der am 7. Juli ermordete haitianische Präsident Jovenel Moïse ist am gestrigen Freitag unter starken Sicherheitsvorkehrungen in seinem Geburtsort Cap-Haitien beigesetzt worden. Anwesend waren auch seine beim Attentat verletzte Ehefrau Martine Ethienne und die drei... weiter

Extreme Reaktionen in USA auf Proteste in Kuba

Bürgermeister von Miami schlägt Luftangriffe gegen Kuba vor. Demokratische Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus für Aufhebung der Blockade. Joe Biden erklärt Kuba zum "gescheiterten Staat"
Miami/Washington. Kommentare und Reaktionsmuster in den USA gegenüber den jüngsten Protesten in Kuba sind sehr unterschiedlich. Ein extremer Vorschlag wurde am Dienstag vom republikanischen Bürgermeister von Miami, Francis Suarez, geäußert. In einem Interview mit dem ultrarechten... weiter

Stecken Haitis Kapitalisten hinter der Ermordung von Präsident Jovenel Moïse?

Das Komplott könnte ein Versuch sein, die revolutionäre Bewegung aufzuhalten und US-Marines ins Land zu bringen
Der haitianische Präsident Jovenel Moïse wurde von mutmaßlichen Söldnern ermordet. Im Interview mit Jacobin sagt der Herausgeber der englischen Ausgabe von "Haiti Liberté", er vermute, dass einige der reichsten Familien Haitis die Angreifer angeheuert haben, um einer möglichen Revolution... weiter

a21-Podcast #4: Kampf um die Macht – Nicaragua fünf Monate vor der Wahl

Vierte Folge des neuen amerika21-Podcasts: Über die politische Zuspitzung in Nicaragua und was bei den Präsidentschaftswahlen im November 2021 auf dem Spiel steht. Ein Interview mit Rudi Kurz vom Nicaragua-Forum, Heidelberg.
Managua. Seit Jahren brodelt in Nicaragua ein Machtkampf. Fünf Monate vor der Präsidentschaftswahl im November hat sich die Lage weiter zugespitzt. Sechs Oppositions-Kandidat:innen... weiter

Demonstrationen und Gegen-Kundgebungen in Kuba

Schwierige Versorgungslage führt zu Unmut. Proteste aber auch Solidaritätsdemonstrationen in mehreren Städten. Präsident sucht Gespräche vor Ort
Havanna. Am vergangenen Sonntag hat es um die Mittagszeit in der kubanischen Gemeinde San Antonio de los Banos nahe Havanna Proteste gegeben. Offensichtlich machten sich damit Frustration und Unmut Luft über die sich deutlich verschlechternde Versorgungslage und den derzeitigen... weiter

Nicaragua: USAID und die Chamorro-Stiftung

Mit Millionen Dollar fördert USAID die anti-sandinistische Opposition. Im Zentrum steht dabei die Chamorro-Stiftung, gegen die nun wegen Geldwäsche ermittelt wird
Die US-Regierung hat Jahre darauf verwendet, einen Ring rechter Medien in Nicaragua zu kultivieren, der eine zentrale Rolle bei dem gewaltsamen Putschversuch 2018 spielte. Gegen dieses Netzwerk wird nun von der nicaraguanischen Regierung wegen des Vorwurfs der Geldwäsche ermittelt. Die... weiter

Kuba weist Bericht des US-Außenministeriums als verleumderisch zurück

State Department spricht von "Polizeigewalt" auf der Insel. Druck auf Biden steigt, sich zu Kuba zu positionieren. Weltweite Aktionstage gegen Blockade
Havanna/Washington. Kubas Präsident Miguel Diaz-Canel hat einen am Mittwoch veröffentlichten Report des US-Außenministeriums über die Menschenrechtslage auf der Insel als "unwürdige, unmoralische und lügnerische Anschuldigung" bezeichnet. Die Abteilung für Demokratie,... weiter

US-Militärs besorgt: China und Russland verstärkt in Lateinamerika präsent

Generäle kritisieren Kooperationen mit China und Russland. Auch Venezuela, Nicaragua und Kuba seien "böswillige" Akteure in der Region
Washington. Bei geostrategischen Beratungen im Kongress haben sich hohe US-Militärs über die Rolle Chinas und Russlands in Lateinamerika geäußert. Admiral Craig Faller, Oberkommandierender der US-Streitkräfte für Mittel- und Südamerika, sagte gegenüber dem Verteidigungsausschuss... weiter

USA und Europaparlament setzen Politik des Regime Change in Venezuela fort

Neuer US-Außenminister mit aggressiven Positionen gegen Venezuela vorbelastet. Europaparlament ignoriert Verfall der Basis von Guaidó
Washington/Brüssel/Caracas. Auch nach dem Regierungswechsel in den USA dürften Washington und Europa ihre Strategie des maximalen Drucks gegenüber dem lateinamerikanischen Land beibehalten. Der designierte Außenminister Anthony Blinken hat bereits zu erkennen gegeben, dass die... weiter