Verschwindenlassen

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Mexiko: Bundesgericht für neue Untersuchungen im Fall Ayotzinapa

Nach mehr als dreieinhalb Jahren nun auch eine schallende Ohrfeige von der eigenen Justiz. Wahrheitskommission soll Ermittlungsverfahren neu aufrollen
Mexiko-Stadt. Immer wieder haben zahlreiche internationale Institutionen sowie nationale und internationale Menschenrechtsorganisationen die Ermittlungsergebnisse und angebliche "historische Wahrheit" der mexikanischen Generalstaatsanwaltschaft (PGR) im Fall der am 26. September... weiter

Exhumierungen und Folterzentren ‒ Kolumbien weit entfernt von Frieden

Praktiken des Terrors erinnern an Paramilitärs. Deren Hinweise führten bisher zu 9.000 Exhumierungen aus Massengräbern. Folterhäuser an der Pazifikküste
Cali. Die Staatsanwaltschaft im südlichen Pazifikdepartement Nariño bringt Beweise für die Existenz sogenannter Hackhäuser vor. Dies sind von kriminellen Banden geführte Folterzentren. Die örtliche Polizei weist das zurück und behauptet, sie habe ausreichend Nachforschungen... weiter

Mexiko: UNO kritisiert erzwungene Falschaussagen im Fall Ayotzinapa

34 der bisher 129 Verhafteten sollen misshandelt oder gefoltert worden sein, damit sie eine Mittäterschaft am Verschwindenlassen der Studenten gestehen
Mexiko-Stadt. Der Vertreter des Büros des UN-Hochkommissars für Menschenrechte in Mexiko, Jan Jarab, hat den Bericht "Doppelte Ungerechtigkeit. Menschenrechtsverletzungen bei den Ermittlungen im Fall Ayotzinapa" bei einer Pressekonferenz in Mexiko-Stadt vorgestellt. In der Nacht... weiter

Richtungsweisendes Urteil zu Todesflügen in Argentinien

29 mal lebenslang und 19 mehrjährige Haftstrafen im Verfahren gegen Verantwortliche des Folterzentrums Esma. Gemischte Bilanz der Strafmaße
Buenos Aires. In Argentinien sind die Urteile in der sogenannten Megacausa Esma (etwa: Mammutprozess Esma) gefällt worden und haben ein Stück Justizgeschichte in der Aufarbeitung der Verbrechen der Militärdiktatur zwischen 1976 und 1983 geschrieben. Damals hatten die... weiter

Angehörige der verschwundenen Studenten in Mexiko: Der Staat hat versagt

Anhörung der Interamerikanischer Menschenrechtskommission zum Fall Iguala. Nach drei Jahren keine seriösen Ergebnisse. Behörden unwillig oder inkompetent?
Montevideo. Vertreter der Eltern der seit September 2014 verschwundenen Lehramtsstudenten aus Ayotzinapa haben vor dem Speziellen Überwachungsmechanismus der Interamerikanischen Menschenrechtskommission (CIDH) gesprochen. Dieser hielt seine dritte öffentliche Anhörung zum Fall... weiter