Verschwundene

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Jahrestag des Militärputsches in Argentinien: Kundgebungen und Kultur gegen das Vergessen

Breites gesellschaftliches Bündnis hat zu Demonstrationen aufgerufen. Kulturangebote begleiten Jahrestag. Regierung schwächt Erinnerungskultur
Buenos Aires. Argentinien gedenkt heute des 49. Jahrestages des Putsches von 1976, auf den eine jahrelange Militärdiktatur und schwere Menschenrechtsverletzungen folgten. Das Land begeht diesen besonderen Tag mit Kundgebungen und kulturellen Veranstaltungen im ganzen Land. Ein... weiter

"Horrorfund": Mahnwachen in ganz Mexiko für die gewaltsam Verschwundenen

Bisher vier Krematorien und menschliche Überreste entdeckt. Überlebende berichten von Zwangsarbeit, Folter und Morden. Wussten die Behörden davon?
Mexiko-Stadt. Unter dem Motto "Nie wieder Teuchitlán!" haben Tausende von Menschen in mehr als 20 mexikanischen Städten an Mahnwachen für die Verschwundenen teilgenommen. "Mexiko ist kein Land, sondern ein Massengrab," stand auf Plakaten. Am 15. März stellten Demonstranten mit... weiter

"Oscar" löst in Brasilien Euphorie und Erinnerung an Widerstand aus

Familiengeschichte von "Verschwundenem" findet großen Anklang. Film habe "Brasilien verändert". Drehort soll Haus der Erinnerung werden
Brasília/Los Angeles. Der Film "Ainda estou aqui" (Für immer hier) des brasilianischen Regisseurs Walter Salles ist in Los Angeles mit dem Oscar in der Kategorie "Bester internationaler Film" ausgezeichnet worden. Die franko-brasilianische Koproduktion erzählt das Leben der... weiter

Lebenslang für Entführer von Schüler:innen während der Diktatur in Argentinien

Verschwindenlassen von 600 Personen in mehreren geheimen Internierungszentren verhandelt. Freispruch für ehemaligen Klienten des aktuellen Justizministers
La Plata. Ein Bundesgericht in der Provinz Buenos Aires hat zehn Personen wegen staatlicher Verbrechen während der zivil-militärischen Diktatur (1976–1983) zu lebenslanger Haft verurteilt. Eine Person erhielt eine Haftstrafe von 25 Jahren, eine weitere wurde freigesprochen.... weiter

Fall Ayotzinapa in Mexiko: Eltern der Verschwundenen enttäuscht von Regierung López Obrador

Angehörige werfen der Regierung vor, die Armee zu schützen und die Aufklärung zu behindern. Details des emblematischen Vorfalls weiter unklar
Mexiko-Stadt. Rund 5.000 Menschen haben am neunten Jahrestag des gewaltsamen Verschwindens der 43 Studenten von Ayotzinapa vor dem mexikanischen Nationalpalast demonstriert. Die Angehörigen der Verschwundenen forderten Aufklärung und Gerechtigkeit. Sie brachten ihre Enttäuschung... weiter

Suche nach Verschwundenen unter der Diktatur wird in Chile Staatsangelegenheit

"Nationaler Plan für die Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit" vorgelegt. Rechte Opposition boykottiert offizielles Gedenken zum 11. September
Santiago. Chiles Präsident Gabriel Boric hat in einem feierlichen Akt die Suche nach den während der Militärdiktatur (1973 ‒ 1990) verschwundenen Anhängern von Salvador Allende und Systemgegnern zur Staatsangelegenheit erklärt. Boric und der Minister für Justiz und... weiter

Mexiko: Ayotzinapa, die unabhängige Expertengruppe und die Mauer der Streitkräfte

Staatliche Institutionen, vor allem die Armee, verheimlichen hartnäckig wichtige Informationen
Kurz vor ihrem neunten Jahrestag und nach acht Jahren unermüdlicher Arbeit auf der Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit für die Opfer und Angehörigen der 43 verschwundenen Ayotzinapa-Studenten beendete die Interdisziplinäre Gruppe unabhängiger Experten (GIEI) am 31. Juli ihre Arbeit in dem Land... weiter