GegenBuchMasse: Aufstand in Patagonien

Frankfurt/Main: Journalist Boris Schöppner stellt seine Übersetzung von "Patagonia rebelde" vor

Es ist ein Buch, das auch mehr als dreißig Jahre nach der Erstveröffentlichung als fundamental für das Verständnis der argentinischen Gesellschaft gilt: „Patagonia rebelde“ („Aufstand in Patagonien“) von Osvaldo Bayer.

Am Vorabend der Buchmesse, deren diesjähriges Gastland Argentinien ist, wird der Übersetzer, der Frankfurter Journalist Boris Schöppner, im Café Exzess das Buch vorstellen und von seinen Erfahrungen beim Übersetzen sowie der Recherche in Patagonien berichten.

„Aufstand in Patagonien“ schildert die Erfahrungen der patagonischen Landarbeiter in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, erzählt von skurrilen Abenteurern und ernsthaften Klassenkämpfern aus Argentinien, Chile und Europa und von ihren Kämpfen gegen die Ausbeutung durch (meist britische) Großgrundbesitzer (estancieros). In „Aufstand in Patagonien“ zeigt Osvaldo Bayer auf, wie das Militär Partei für die britischen Estancieros ergreift, dabei die nationale Trommel rührt und den Streik der Arbeiter niederschlägt. 1.500 Tote hatten die Arbeiter zu beklagen.

„Aufstand in Patagonien“ ist ein Dokument der frühen internationalen Solidarität und ein Beweis dafür, dass die Menschen an der Basis sehr wohl wissen, was richtig und was falsch ist, auch wenn Parteiapparate darüber streiten, wer im Besitz der reinen Wahrheit ist.

Termindaten
Datum: 05.10.2010, 19:30
Stadt: Frankfurt/Main
Veranstaltungsart: Buchvorstellung
Veranstaltungsort: Café ExZess, Leipziger Str. 91, Frankfurt/Main Bockenheim (U-Bahn U6/7 Leipziger Str.)
Veranstalter: P.A.C.K., Initiativkreis GegenBuchMasse, trotzdem Verlag