Argentinien: Resistencia y Justicia (4)

Berlin: Veranstaltung zum Kampf gegen das Vergessen der argentinischen Militärdiktatur

Eine Veranstaltung über die Kooperation deutscher Firmen mit der argentinischen Militärdiktatur, den Fall der "Verschwundenen" bei Mercedes Benz Argentinien und die juristische Aufarbeitung der Junta-Verbrechen und in diesem Zusammenhang die Bedeutung internationaler Strafgerichtsbarkeit.

Mit:

Ria Reich, Arbeitskreis Internationalismus der IG Metall Berlin

Wolfgang Kaleck, Rechtsanwalt und Sprecher der "Koalition gegen die Straflosigkeit, Wahrheit und Gerechtigkeit für die deutschen Verschwundenen in Argentinien"

Die Buchmesse 2010 hatte unter dem Motto "was es nicht ist, aber was es werden könnte" Argentinien als Gastland präsentiert. Zu Argentinien gehört neben Luis Borge und Tango auch eine der brutalsten Militärdiktaturen des 20. Jahrhunderts, die mehr als 30.000 Opfer forderte. Die Militärjunta schuf ein geheimes Lagersystem von etwa 340 Folterzentren, in denen Menschen systematisch gefoltert, verschleppt und ermordet wurden.

Wir wollen durch zwei Diskussionsveranstaltungen und zwei Film- und Buchpräsentationen über Widerstand und Repression während der argentinischen Militärdiktatur (1976-1983) berichten und daran erinnern, dass die BRD-Regierung zu den prominenten Unterstützern des argentinischen Militärregimes gehörte. Sie vergab nicht nur hohe Kredite an die argentinische Militärjunta, sondern unterließ jegliche Nachforschungen nach dem Verbleib der im Widerstand aktiven Menschen mit deutschem Pass. Dieses Jahr wird den Tätern von damals in Argentinien endlich der Prozess gemacht.

Termindaten
Datum: 01.11.2010, 19:00 - 16.04.2024, 23:14
Stadt: Berlin
Veranstaltungsart: Informationsveranstaltung
Veranstaltungsort: Festsaal Kreuzberg, Skalitzer Straße 130, Berlin (U-Bhf. Kottbusser Tor)
Veranstalter: Antifaschistische Linke Berlin [ALB], Avanti Berlin, Buchladen Schwarze Risse, in Zusammenarbeit mit dem Verlag Laika und der Rosa Luxemburg Stiftung