Kolumbien: Mord für die Statistik

Köln: Madres de Soacha berichten über die Verschleppung und Ermordung von Jugendlichen aus Soacha

2008 wurde das gewaltsame "Verschwindenlassen" und die anschließende Tötung Jugendlicher aus Soacha, nahe der Hauptstadt Bogotá, durch staatliche Sicherheitskräfte aufgedeckt. Das Militär hatte die Jugendlichen gewaltsam rekrutiert und anschließend verschleppt. Die ermordeten Personen wurden vom Militär fälschlicherweise als im Kampf getötete Guerilleros (falsos positivos). Damit sicherten sich die Soldaten Prämien und die Vorgesetzten Anerkennung und Beförderung. Nach der Aufdeckung des Skandals ging die Zahl der falsos positivos (außergerichtlichen Hinrichtungen) zwar zurück, die Drohungen gegen Angehörige und Anwälte der Opfer nahmen jedoch zu.

Zwei Mütter (Madres de Soacha) berichten vom Schicksal ihrer Söhne und ihrem Kampf für Gerechtigkeit, in dem sie von der Menschenrechtsorganisation MINGA unterstützt werden.

Termindaten
Datum: 10.11.2010, 20:00 - 29.03.2024, 09:38
Stadt: Köln
Veranstaltungsart: Vortrag und Diskussion
Veranstaltungsort: Evangelische Studentengemeinde esg, Bachemer Str. 27, 50931 Köln
Veranstalter: Kolumbiengruppe esg Köln & Amnesty International