Das Gespenst der Militärdiktatur spukt in Honduras: Weil Präsident Zelaya im Laufe seiner Amtszeit auf Distanz zur Landeselite ging, wurde er im Juli 2009 gewaltsam von Militärs aus dem Amt gejagt.
In Nicaragua hingegen arbeitet der ehemalige Comandante der sandinistischen Befreiungsbewegung, Präsident Daniel Ortega, an einem linken Umverteilungsprojekt, das jedoch – glaubt man seinen Kritiker_innen – einer Parteiendiktatur den Weg ebnet. Mit dem Thementag Zentralamerika möchten wir eine differenzierte Auseinandersetzung mit den aktuellen Entwicklungen in beiden Ländern ermöglichen. Hierzu finden zwei Workshops mit anschließendem moderiertem Austausch im Plenum statt.
Workshop Honduras: 2009 – Die Geschichte eines Staatsstreichs
Referent: Roberto Martínez Castañeda · ehem. Botschafter Honduras
Workshop Nicaragua: Neosandinismus – Eine Parteiendiktatur im Namen des Volkes?
Referent: Klaus Heß · Informationsbüro Nicaragua e.V.