Quo vadis, El Salvador?

Berlin: Botschafterin I.E. Anita C. Escher Echeverría zu Wandel, Kontinuität, Perspektiven

Der Regierungswechsel in El Salvador vor zwei Jahren hat große Veränderungen mit sich gebracht. Sie betreffen zwar nicht die grundlegenden politischen und wirtschaftlichen Strukturen, aber nach 20 Jahren konservativer ARENA-Herrschaft sitzen nun nicht mehr allein die Interessenvertreter der Wirtschaft in der Regierung.

Ein gemäßigter Präsident, Mauricio Funes, aufgestellt von der linken FMLN-Partei, gewann die Wahlen im März 2009 mit Unterstützung von Teilen der Mittelschicht. Zu diesem Zeitpunkt war El Salvador bankrott und hoch verschuldet. Es herrschten Gewalt und Straflosigkeit. Ausreichende Mittel für Gesundheit und Bildung fehlten.

Kurz nach der Amtsübernahme von Präsident Funes putschte die Armee im Nachbarland Honduras und versetzte die Region in Angst und Schrecken. Die "alten Geister" der ehemaligen Militärdiktaturen bekamen plötzlich Aufwind und drohten der jungen Regierung El Salvadors. Diese konnte jedoch mit geschickter Außenpolitik wichtige Verbündete gewinnen und innenpolitisch eine Entschärfung der Polarisierung erreichen.

Referentin: I.E. Anita C. Escher Echeverría, Botschafterin von El Salvador

Moderation: Dr. Winfried Hansch

Nach Fragen und Diskussionen können bei einem Vino de honor weitere Gedanken ausgetauscht werden. Gemeinsame Veranstaltung mit der Alexander-von Humboldt-Gesellschaft und dem Lateinamerika-Forum.

Kosten: 1,50 Euro
Termindaten
Datum: 21.06.2011, 19:00 - 29.03.2024, 14:09
Stadt: Berlin
Veranstaltungsart: Vortrag und Diskussion
Veranstaltungsort: Helle Panke, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin
Veranstalter: Helle Panke e.V. - Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin, Alexander-von-Humboldt-Gesellschaft, Lateinamerika-Forum