Menschenrechte in Honduras und der europäische Freihandelsvertrag mit Zentralamerika

Berlin: Podiumsdiskussion mit Berta Cáceres, COPINH (Ziviler Rat der indigenen Organisationen von Honduras), Trägerin des Shalom Friedenspreis 2012

Berta Cáceres ist Mitbegründerin und Koordinatorin des Zivilen Rates der indigenen und Volksorganisationen von Honduras (COPINH). In Honduras ist sie für ihren Einsatz für indigene Rechte, der Stärkung der Frauen in den Gemeinden bekannt und kämpft für den Erhalt der natürlichen Ressourcen. Der diesjährige Shalompreis des Arbeitskreises für Gerechtigkeit und Frieden der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt wird an Berta Cáceres und stellvertretend an COPINH verliehen.

Auf Landesebene ist COPINH seit dem zivil-militärischen Putsch im Jahre 2009 im Widerstand und deshalb verstärkt von Repressionen betroffen. Immer wieder kommt es zu Verhaftungen, Drohungen, tätlichen Übergriffen und Morden an Aktivistinnen und Aktivisten in den indigenen Gemeinden. Hinter den Angriffen stehen meist honduranische Energiekonzerne und ihre internationalen Verbündeten. Es ist zu befürchten, dass das Inkrafttreten des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und Zentralamerika aufgrund eines wachsenden Drucks auf Land und Ressourcen die Menschenrechtslage verschlechtern wird.

Podium:

  • Berta Cáceres, Ziviler Rat der indigenen und Volksorganisationen von Honduras (COPINH)
  • Andrés Schmidt, Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V., München
  • Moderation: amerika21.de-Redakteur Harald Neuber

Alle Interessierten sind wie immer herzlich willkommen!

Termindaten
Datum: 26.06.2012, 18:00 - 19.04.2024, 22:48
Stadt: Berlin
Veranstaltungsart: Podiumsdiskussion
Veranstaltungsort: Haus der Demokratie und Menschenrechte, Robert Havemann Saal, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin
Veranstalter: Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung, CADEHO Menschenrechtskette Honduras