Das Comité Cerezo aus Mexiko stellt seine Arbeit vor

Berlin: Aachener Friedenspreisträger 2012 Antonio und Alejandro Cerezo zu Gast

Der mexikanische Staat setzt bewusst Terror ein, um soziale Kontrolle auszuüben und Prozesse der sozialen Organisation zu zerschlagen, so die These des Comité Cerezo.

Diese These wird anhand zahlreicher Fälle von Bedrohung und Inhaftierung aus politischen Gründen, außergerichtlichen Tötungen und gewaltsamem Verschwindenlassen erhärtet. Das sind die Opfer des Prozesses zur Schaffung eines Terrorstaates. Der so genannte "Krieg gegen die Drogen" spielt dabei eine wichtige Rolle. Kein Frieden ist möglich ohne Erinnerung, ohne Wahrheit, Gerechtigkeit und Wiedergutmachung, so die Schlussfolgerung des Komitees.

Alejandro Cerezo und das Comité Cerezo nehmen am 1.September den Aachener Friedenspreis in Empfang.

Das Comité Cerezo gründete sich als Reaktion auf die willkürlichen Festnahmen der Brüder Alejandro, Héctor und Antonio Cerezo. Inzwischen hat das Komitee sein Tätigkeitsfeld auf ganz Mexiko ausgedehnt und steht heute für die Verteidigung der Rechte von politischen Gefangenen ein. Zugleich verteidigt es die Rechte der Zivilbevölkerung, die im "Drogenkrieg" der mexikanischen Regierung einen hohen Blutzoll zahlt. Das Komitee stellt auch die unmenschlichen Haftbedingungen und die in Mexiko praktizierte Folter an den Pranger.

Termindaten
Datum: 10.09.2012, 19:00 - 20.04.2024, 03:57
Stadt: Berlin
Veranstaltungsart: Vortrag und Diskussion
Veranstaltungsort: Versammlungsraum im Mehringhof, Aufgang III (zum Theater) 1 Stock links, Gneisenaustr. 2a, Berlin-Kreuzberg (U-6/7 Mehringdamm)
Veranstalter: Carea, FDCL, NPLA, LN, Mexico via Berlin, pbi