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Ein Grundrecht auf Kommunikation in Lateinamerika

Von den Militärdiktaturen bis zu neuen linken Regierungen des Kontinents bewegt sich die Diskussion um ein "Recht auf Kommunikation" in Lateinamerika

Lateinamerika kennt seit den 1970er Jahren einen erweiterten Begriff von Meinungsfreiheit und die Diskussion um ein „Recht auf Kommunikation". Diese Diskussion nahm ihren Ausgangspunkt unter der Regierung der Unidad Popular in Chile und wurde seitdem von unabhängigen Medienaktivisten und Theoretikern wie Armand Mattelart weiterentwickelt. Gleichzeitig wurde die Meinungsfreiheit selten so drastisch eingeschränkt wie unter den Diktaturen in Lateinamerika. Inzwischen fand das "Recht auf Kommunikation" in einigen Ländern Eingang in verschiedene Gesetzgebungs- und Verfassungsprozesse.

Auf der Veranstaltung zeichnet Kommunikationswissenschaftler Malte Daniljuk die Entwicklung einer in Europa weitgehend unbekannten Debatte nach und zeigt an Fallbeispielen, wie Basismedien durch die Medienpolitik in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern gefördert werden und auf welche Schwierigkeiten eine solche Politik trifft.

Termindaten
Datum: 21.11.2012, 19:00 - 29.03.2024, 17:00
Stadt: Leipzig
Veranstaltungsart: Vortrag und Diskussion
Veranstaltungsort: Schaubühne Lindenfels Karl-Heine-Str. 50 04229 Leipzig
Veranstalter: Lateinamerikanische Tage