Der Film "La Isla" ist eine Dokumentation über ein im Jahre 2005 entdecktes geheimes Polizeiarchiv in Guatemala (AHPN), das unter anderem lange als Folterzentrum diente und in dem zehntausende von geheimen Akten der Geheimpolizei über ihre Opfer lagern. Armee und Polizei verschleppen und ermorden in Guatemala Ende des 20. Jahrhunderts mehr als 200.000 Menschen. Diese Akten werden nun von Angehörigen der Opfer nach Informationen durchsucht.
Lucio Yaxon ist einer dieser Angehörigen und wird vom Filmemacher Uli Stelzner begleitet. Aufgrund des Films und seines Engagements für eine Aufarbeitung der Verbrechen musste Lucio Yaxon sein Land verlassen und lebt nun als anerkannter politischer Flüchtling in Berlin.
Nach der Präsentation des Films wird Lucio Yaxon von der Arbeit des Archivs, seiner Arbeit und der jetzigen Menschenrechtssituation in Guatemala berichten.