Kongress "Venezuela nach Hugo Chávez"

Köln: Internationaler Kongress kurz nach den Präsidentschaftswahlen

Als sich Venezuelas Präsident Hugo Chávez am 7. Oktober 2012 zur Wiederwahl stellte, schaute die Weltöffentlichkeit mit Spannung nach Venezuela. Der Kandidat der Opposition, Henrique Capriles Radonski, erhielt mit 6,5 Millionen Stimmen mehr Unterstützung als die vorherigen Herausforderer des Präsidenten im Laufe der letzten 14 Jahre. Die Popularität von Chávez blieb allerdings mit 8 Millionen Stimmen sehr hoch.

Doch unabhängig von Chávez’ Wahlerfolg bei den "Megaelecciones" stand das polarisierte Land vor zahlreichen Herausforderungen. Bereits seit Bekanntgabe seiner Krebserkrankung im Jahr 2011 hat die Frage, ob es auch einen Chavismo ohne Chávez gibt, stark an Bedeutung gewonnen.

Aber was bedeutet "Chavismo"? Handelt es sich bei der "Revolución Bolivariana" um eine autokratisch gesteuerte Massenbewegung oder um einen komplexen gesellschaftlichen Transformationsprozess mit einer Vielzahl an Faktoren, unter denen der in der Zwischenzeit verstorbene Präsident Chávez vorrangig als Katalysator zu verstehen war?

Wissenschaftliche Diskussionsrunden zu dieser Fragestellung sind in Deutschland bislang eine Rarität. Als Historiker und Politikwissenschaftler an der Universität zu Köln wollen wir eine Woche nach der Neuwahl des venezolanischen Präsidenten die gestiegene öffentliche Aufmerksamkeit zu einem interdisziplinären Gedankenaustausch nutzen.

Referenten:

Dario Azzellini (Universität Linz)
Christian Cwik (Universität Havanna, ConaK Wien)
Steve Ellner (Universidad de Oriente, Puerto La Cruz, Venezuela)
Atenea Jiménez (Red de Comuneros y Comuneras, Venezuela)
Michael Kresse (Universität zu Köln)
Harald Neuber (amerika21.de)
Andrés Otálvaro (Universität zu Köln)
Gregory Wilpert (Brooklyn College, New York, venezuelanalysis.com)
Michael Zeuske (Universität zu Köln)

Anmeldung und weitere Infos auf der Kongress-Homepage.

Achtung: Die Konferenzsprache ist Spanisch » mehr

Termindaten
Datum: 20.04.2013, 10:00 - 19.04.2024, 21:55
Stadt: Köln
Veranstaltungsart: Kongress
Veranstaltungsort: Tagungsraum (R.004) im Seminargebäude der Universität zu Köln, Universitätsstr. 35, 50931 Köln
Veranstalter: Abteilung für iberische und lateinamerikanische Geschichte des Historischen Seminars sowie der Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte am Forschungsinstitut für Politische Wissenschaft und Europäische Fragen an der Universität zu Köln in Kooperation mit der Fritz-Thyssen-Stiftung, Allerweltshaus e.V. und Amerika21