In den vergangenen Jahren ist die Lateinamerika-Arbeit der den deutschen Regierungsparteien nahestehenden Stiftungen in die Kritik geraten.
Die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung unterstützte 2009 offen den Putsch in Honduras. Und die CDU-Nahe Konrad-Adenauer-Stiftung sekundiert der rechten Opposition in den Mitgliedstaaten des progressiven ALBA-Staatenbundes.
Die zunehmend aggressive Politik steht im Einklang mit der Außenpolitik der aktuellen Bundesregierung und hat im Bundestag und außerhalb des Parlamentes wiederholt zu Protesten geführt.
All das zeigt: Die Rolle der parteinahen Stiftungen wird nicht nur unterschätzt. Es fehlt vor allem eine offene Debatte über die Ziele und Konsequenzen ihrer Arbeit.
Referenten:
- Dr. Ingo Niebel (Historiker, Journalist, Magazin Geheim)
- Harald Neuber (Journalist, amerika21.de und Prensa Latina)
- VertreterInnen der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Friedrich-Naumann-Stiftung (angefragt)
Eintritt frei.