Mit:
- Hannah Franzki (London)
- Rodolfo Yanzón (Buenos Aires)
- Wolfgang Kaleck (ECCHR)
Moderation: Annelen Micus (ECCHR)
Diktaturverbrechen haben stets eine ökonomische Dimension und sind oft auch von wirtschaftlichen Interessen geleitet. Im Rahmen der Argentinienarbeit unterstützt das ECCHR drei Fälle, in denen emblematisch die Rolle von Unternehmen während der Militärdiktatur aufgearbeitet werden soll: Der Fall Mercedes Benz Argentina, der Fall des Zuckerunternehmens Ledesma und des Bergbauunternehmens Minas Aguilar. Der argentinische Rechtsanwalt Rodolfo Yanzón wird über die laufenden Prozesse in Argentinien berichten, deren Umfang mittlerweile historische Ausmaße angenommen hat, während Wolfgang Kaleck die Schwierigkeiten und Hindernisse beleuchtet, wenn mächtige Akteure wie Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen juristisch zur Verantwortung gezogen werden können. Hannah Franzki hat die Geschichte der Beteiligung von Unternehmen an Diktaturverbrechen, insbesondere in Deutschland und Argentinien, untersucht.