Über die aktuelle Situation in Chile diskutieren:
Maya Fernández Allende
Sie ist Biologin und Veterinärmedizinerin. Ihre Eltern sind der kubanische Diplomat Luis Fernández Oña, und die Ärztin Beatriz Allende Bussi. Nach dem Militärputsch 1973 ist ihre Familie zusammen mit ihr nach Kuba geflüchtet. Sie war damals zwei Jahre alt, sie hat dort bis zu ihrem 21. Lebensjahr gelebt. 1991 kehrte sie nach Chile zurück. Seit 2008 repräsentiert die Enkelin des ehemaligen Präsidenten Salvador Allendes die Sozialistische Partei in der Stadtverordnetenversammlung der Gemeinde Nuñoa in Santiago de Chile. Als Kandidatin für das Bürgermeisteramt des Oppositionsbündnisses Concertación war sie bei den letzten Kommunalwahlen im Oktober 2012 dem amtierenden Bürgermeister der rechten Regierungskoalition knapp (um genau 30 Stimmen) unterlegen. Sie kandidiert nun als Mitglied der Sozialistischen Partei für die Parlamentswahlen im November 2013.
und Cristián Cuevas Zambrano
Er ist Vorsitzender der Konföderation der Kupferarbeiter, Gewerkschaft der Leiharbeiter der Kupferkonzerne Chiles. Mit über 50.000 Mitgliedern eine der größten Einzelgewerkschaften des Chilenischen Gewerkschaftsdachverbandes(CUT). Im Jahr 2007 organisierte er in dieser Position zwei der massivsten Streiks der jüngeren Geschichte Chiles, die dazu beitrugen, dass das Streikrecht ausgeweitet wurde und den Leiharbeitern der Kupferkonzerne abgesehen von besseren Gehältern einige wichtige Zusatzleistungen zuerkannt wurden wie: Lebens- und Krankenversicherung sowie eine Subvention für das Schulgeld der Kinder.
Cristian Cuevas ist Mitglied des Exekutivkomitees der CUT, als Sekretär für Streikangelegenheiten, Tarifverhandlungen und Internationale Solidarität.