18:30 Uhr Begrüßung und Eröffnung
Detlef Kunkel, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Braunschweig
18:40 Uhr Historischer Rückblick auf Chile
Otto König, ehem. Vorstandsmitglied der IG Metall
19:00 Uhr Das Erbe Allende und die Zukunft der Demokratie in Chile
Maya Fernández Allende
19:45 Uhr Aktuelle betriebliche Kämpfe und die Situation der Gewerkschaften in Chile
Cristián Cuevas Zambrano
20:15 Uhr Diskussion
Musikalische Begleitung: Achim Bigus
Mit dem Namen Salvador Allende verbanden sich die Hoffnungen von Millionen Menschen nach einem friedlichen, demokratischen Weg zur Überwindung der kapitalistischen Gesellschaftsordnung. Die demokratische Regierung Chiles wurde 1973 durch einen brutalen Militärputsch beendet und Präsident Allende in den Tod getrieben. Für lange Zeit bestimmte die Folterdiktatur Pinochets, der auch viele Gewerkschafter zum Opfer fielen, die Politik Chiles.
Maya Fernández Allende steht für die Ausdauer und die Fortsetzung eines ganz persönlichen und familiären Einsatzes für eine andere Politik. Die 42-Jährige Biologin und Veterinärmedizinerin engagiert sich als Stadtverordnete der sozialistischen Partei und trat im vergangen Jahr zur Wahl für ein Abgeordnetenmandat an. In Braunschweig wird sie über das Erbe Allendes, die schwere Bürde der Diktatur und die Perspektiven für das heutige Chile sprechen.
Cristián Cuevas Zambrano hat als Vorsitzender der Leiharbeiter der Kupferindustrie zwei der massivsten Streiks der jüngeren Geschichte Chiles mitorganisiert. Sie trugen dazu bei, dass das Streikrecht in Chile ausgeweitet werden konnte. Zambrano wird über die extrem schwierigen Bedingungen des Arbeitskampfes im neoliberalen Chile von heute berichten.