Belo Monte und Tapajós - "Grüne" Energie auf wessen Kosten?

Berlin: Staudammprojekte in Brasilien und die Rolle europäischer Konzerne

Im brasilianischen Amazonasgebiet entsteht der drittgrößte Staudamm der Welt, Belo Monte am Fluss Xingu. Brasília plant zudem am Fluss Tapajós eine Reihe von weiteren Großstaudämmen. Die Projekte werden trotz massiver nationaler und internationaler Kritik mit dem Verweis auf die Vorteile "grüner" und "sicherer" Stromproduktion in Zeiten des Klimawandels propagiert und gegen den Widerstand Betroffener durchgesetzt. Sie werfen den Baukonzernen und Regierungen Umweltzerstörung und Missachtung der Rechte der lokalen Bevölkerung vor. Überdies komme der dort produzierte Strom der exportorientierten Industrie sowie den Ballungszentren in den Ländern zugute – die Bevölkerung vor Ort habe nichts davon.

Verena Glass von der Widerstandsbewegung Xingu Vivo para Sempre, David Vollrath von GegenStrömung sowie Christian Russau vom FDCL werden aktuelle und Hintergrundinfos zu den Staudammprojekten sowie zu den Verwicklungen deutscher und europäischer Konzerne ins brasilianische Staudammbusiness geben.

Termindaten
Datum: 24.04.2015, 18:30
Stadt: Berlin
Veranstaltungsart: Vortrag und Diskussion
Veranstaltungsort: FDCL, Gneisenaustr.2A, 10961 Berlin
Veranstalter: urgewald, GegenStrömung, Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, FDCL