In den letzten Jahren hat sich Bolivien zu einem Präzedenzfall für die Rolle sozialer Organisationen bei der Umgestaltung von Staat und Gesellschaft entwickelt. Vor allem die historisch ärmsten und am stärksten marginalisierten Klassen profitieren von dieser Entwicklung, die mit neuer Transparenz und Umverteilung einhergeht. In diesem Prozess werden allerdings auch Probleme sichtbar, die der sozialen und vor allem der Geschlechtergerechtigkeit im Plurinationalen Staat Bolivien entgegenstehen.
Im ersten Teil wird die Rolle von Frauen in der Geschichte Boliviens von der Vorkolonialzeit bis hin zum Plurinationalen Staat Bolivien aufgezeigt.
Im zweiten Teil werden die Ergebnisse einer kürzlich unter Frauen und Männern in Bolivien durchgeführten Befragung dargestellt, mit dem Ziel, gemeinsam die aktuellen Fortschritte und Herausforderungen in Bolivien zu analysieren. Lassen sich die bisher patriarchal dominierten Rollen und Räume neu definieren?
Mit: Cesar Alvarez Cavero, Sozialpsychologe
Sprache: Spanisch mit deutscher Übersetzung
Diese Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin