Kundgebung gegen die Ermordung von Berta Cáceres

Berlin: Kundgebung

Am 03. März 2016 wurde Berta Cáceres in ihrem Haus in La Esperanza, Honduras ermordet. Sie war Generalkoordinatorin des Zivilen Rates der Indigenen und Volksorganisationen (COPINH) und engagierte sich für die indigenen Rechte und die Rechte der Frauen.

In den letzten Jahren setze sich Berta gegen die illegale Errichtung des Staudamms Agua Zarca ein, der auf dem Territorium der indigenen Lenca errichtet und ihren Lebensraum zerstören würde. An dem Projekt ist neben den internationalen Geldgebern, die holländische „Entwicklungsbank“ FMO und der finnischen FinnFund, auch die deutsche Firma Siemens mit ihrem Joint-Venture Voith Hydro beteiligt. In den letzten Monaten hatten die Diffamierungen Seitens der Betreiberfirma Desarrollos Energéticos S.A. (DESA) gegen Berta Cáceres massiv zugenommen.

Durch die andauernden Todesdrohungen wurden Berta Cáceres von der Interamerikanischen Menschenrechtskommission Schutzmaßnahmen zugesprochen, die vom honduranischen Staat unzureichend gewährt wurden. Dennoch führte sie unermüdlich ihren Kampf fort. Für ihr Engagement besonders im Kampf gegen den Staudamm am Fluss Gualcarque wurde ihr 2015 der renommierte Goldman Prize verliehen.

Unsere zentrale Forderungen sind die Einsetzung einer Internationalen Kommission zur Untersuchung des Mordfalls und der Rückzug der an dem umstrittenen Staudammprojekt Agua Zarca beteiligten Firmen aus dem Bauvorhaben. Dies sind auch zentrale Anliegen von Caceres' Familie und ihrer Organisation COPINH.

!Berta Cáceres vive, la lucha sigue y sigue!

Termindaten
Datum: 11.03.2016, 14:00 - 16.04.2024, 16:16
Stadt: Berlin
Veranstaltungsart: Kundgebung
Veranstaltungsort: Botschaft von Honduras, Cuxhavener Str. 14, 10555 Berlin
Veranstalter: Cadena de Derechos Humanos (CADEHO)