Film: Mirar Morir (Sterben Sehen)

Düsseldorf: Widerstand gegen das Vergessen - Ayotzinapa nach zwei Jahren der Straflosigkeit

Am 26. September jährte sich zum zweiten Mal die Nacht von Iguala im südmexikanischen Bundesstaat Guerrero, in der sechs Menschen ermordet, 40 verletzt und 43 Lehramtsstudenten von der Polizei verschleppt wurden. Ein Fall, der nationale und internationale Empörung ausgelöst hat, besonderes nachdem eine Untersuchung durch eine unabhängige Expert_innen-Gruppe der Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte (kurz GIEI) auf gravierende Unregelmäßigkeiten der Untersuchungsarbeit durch die mexikanischen Behörden hinwies.

Der Dokumentarfilm "Mirar Morir" ("Sterben Sehen") von "Ojos de Perro" in Zusammenarbeit mit "Cuadernos Doble Raya" behandelt die Rolle des mexikanischen Militärs in der Geschichte der 43 Verschleppten. Temoris und Coizta Grecko (Regisseur und Produzent) haben eine beeindruckende journalistische Arbeit vollbracht – und nicht zuletzt auch eine sehr mutige – denn Mexiko gilt weltweit als eines der gefährlichsten Länder für kritische Journalist_innen.

Der Dokumentarfilm ist auf Spanisch mit englischen Untertiteln.

Aus Anlass des zweiten Jahrestages der Angriffe und der Verschleppungen von Iguala wollen wir die Erinnerung an unsere 43 Companeros aus Ayotzinapa lebendig halten, da wir wissen, dass das kollektive Gedächtnis eine entscheidende Rolle bei der Suche nach Wahrheit, Gerechtigkeit und Wiedergutmachung spielt. Wir beteiligen uns daher mit der Filmvorführung und einer Aktion an den weltweiten Aktionen.

Eintritt: 8 € normal / 6 € mit Gilde-Pass (Tickets an der Kinokasse)

Termindaten
Datum: 01.10.2016, 16:30 - 18:30
Stadt: Düsseldorf
Veranstaltungsart: Filmvorführung
Veranstaltungsort: Metropol – Düsseldorfer Filmkunstkino, Brunnernstr. 20, Düsseldorf
Veranstalter: ¡Alerta! – Lateinamerika Gruppe Düsseldorf, Düsseldorfer Filmkunstkinos, Informationsbüro Nicaragua im Rahmen der 32. Düsseldorfer Eine-Welt-Tage