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Ecuadorianische Malerei und Keramikarbeiten

Berlin: Ausstellungseröffnung "Magia Silvestre - Wilde Magie" mit musikalischer Begleitung des Duo Intiyaku

Der Galerist Michael Schäffer reiste von Mai 2012 bis September 2014 mit seiner Ehefrau quer durch den amerikanischen Kontinent, zuerst vom Osten Kanadas (Nova Scotia und Neufundland) in den äußersten Nordwesten Kanadas und dann die gesamte Panamericana erntlang, das heißt auf dem berühmten System von Schnellstraßen, das Alaska mit Feuerland verbindet. Zweck der Reise war das panamerikanische Kunstprojekt „PanAmericanArte“ zum Brückenbauen zwischen den Kulturen. Bei mehreren Ausstellungen in Deutschland haben sie bereits Werke der Künstler, die sie auf ihrer Reise kennenlernten, vorgestellt. Jetzt zeigen Sie ecuadorianische Kunstwerke in Berlin.

Die ersten Stationen in Lateinamerika waren Mexiko, Honduras, der Nicaraguasee, Costa Rica sowie Panama. Dann ging es mit künstlerischen Aufenthalten in Südamerika, zunächst Kolumbien und Venezuela weiter.

In Ecuador stand anschließend ein Ausflug auf die Insel Isla de la Plata (Provinz Manabí) auf der Agenda, wo sie viele Tiere in freier Wildnis aus nächster Nähe beobachtet haben. Der Aufenthalt in Ecuador sei ein „Höhenflug“ geworden, so Schäffer, nicht nur wegen der "gigantischen Vulkane Cotopaxi (5897 m) und Chimborazo (6310 m), sondern auch wegen der Künstler", die sie dort kennen lernten, so Schäffer weiter.

Die kontinentale Reise führte sie weiter über Lima und Santiago de Chile nach Feuerland und Ushuaia in Argentinien, der südlichsten Stadt des Kontinents. Darauf folgten Buenos Aires und Uruguay. Dann fuhren sie nach Bolivien zum Neujahrsfest der Aymara und weiter nach Brasilien und Paraguay. Abschließend besuchten sie erneut Brasilien: Rio de Janeiro und schließlich Salvador de Bahia im Nordosten des Landes.

Information zu den drei ecuadorianischen Künstlern, die in der Botschaft von Ecuador ausstellen werden:

Nicolás Herrera wurde 1961 im Norden Ecuadors in der Provinz El Carchi im Ort Los Andes geboren. In seinen Werken finden sich die fantastischen Wesen, Elfen oder Geister, die laut den alten Erzählungen und Mythen an den Hängen der Anden umherwandeln sollen. In Ecuador, Kolumbien und Israel wurde er mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. (Foto: siehe oben)

Eduardo Segovia wurde 1938 in Cuenca, Ecuador geboren; seine Wurzeln rühren von der Arbeit mit Lehm her, er fertigt vor allem Keramikarbeiten. Als der berüchtigte ecuadorianische Künstler Guayasamín 1999 starb, bat dessen Familie Segovia zwei unfertige Keramik-Wandbilder von Guayasamín - die „Capilla del Hombre“ (Chapel of Man) - in der Hauptstadt Quito zu vollenden.

Boris Ordóñez Petroff, geboren in Cuenca, Ecuador: Surrealistische Explosionen von Licht und Farbe treten aus seinen Bildern mit gelben und roten Kontrasten oder gleichsam weißen Steppen eines längst vergangenen Winters hervor. Er vermischt die Elemente so, dass sie dem fließenden Magma eines eruptierenden Vulkans gleichen. Diese Kreationen wirken bisweilen fabelhaft und erinnern an Gestalten von alten Sagen und Überlieferungen.

Diese ecuadorianische Ausstellung wurde bereits erfolgreich Ende 2016 im Landkreis Regensburg von PanAmericanArte Galerie gezeigt. Insgesamt haben am Kunstprojekt PanAmericanArte 220 Künstler aus 20 Staaten teilgenommen.

Termindaten
Datum: 06.03.2017, 18:00 - 19:30
Stadt: Berlin
Veranstaltungsart: Ausstellung
Veranstaltungsort: Botschaft von Ecuador in Berlin, Joachimsthaler Str. 12, 10719 Berlin
Veranstalter: Botschaft von Ecuador