Mexiko/Zentralamerika – alternative Energien und neue Wege

München: Dialog und Diskussion mit Gustavo Castro, Otros Mundos A.C., Chiapas

Gustavo engagiert sich seit vielen Jahren in Basisbewegungen gegen Megaprojekte im Energiesektor und für Menschenrechte. Im Gespräch mit ihm werden wir über alternative Energien von unten, über den Widerstand der indigenen und bäuerlichen Bevölkerung sowie Möglichkeiten der internationalen Vernetzung diskutieren.

Der Handlungsspielraum von Menschenrechts- und Umweltrechtsverteidiger*innen wird immer weiter eingeschränkt. Mexiko und Zentralamerika gehören zu den gefährlichsten Regionen für Aktivist*innen – im Jahr 2016 überlebte Gustavo Castro ein Attentat, bei dem die international anerkannte Umweltrechtsverteidigerin Berta Cáceres ermordet wurde. Die Nichtregierungsorganisationen setzen sich unter großem Risiko zur Wehr und kämpfen weiter gegen die transnationalen Konzerne und den Ausverkauf ihres Landes. Mit dem zivilen Rat der Indigenen- und Volksorganisationen von Honduras COPINH setzt er sich auch weiterhin für die Bestrafung der Mörder und Hintermänner sowie gegen die bedrohlichen Megaprojekte in der Lenca-Region ein.

Gustavo Castro ist Soziologe, Direktor und Gründer der Organisation Otros Mundos A.C./ Amigos de la Tierra in Chiapas, Mexiko. Koordinationsmitglied der mexikanischen Bewegung von Betroffenen von Staudammprojekten und in Verteidigung der Flüsse (Movimiento Mexicano de Afectados por las Represas y en Defensa de los Ríos MAPDER) und des Netzwerkes Geschädigter durch den Bergbau (Red Mexicana de Afectados por la Minería, Rema) sowie der Bewegung gegen das extraktivistische Bergbaumodell (Modelo Extractivo Minero, M4).

Eintritt frei  - Wir freuen uns auf Dich/Sie!

Termindaten
Datum: 09.11.2017, 19:00 - 19.04.2024, 12:12
Stadt: München
Veranstaltungsart: Gespräch
Veranstaltungsort: Stattpark Olga, Boschetsrieder Straße 109
Veranstalter: Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V.