Impeachment von Dilma Rousseff, Ex-Präsident Lula im Gefängnis, Militärintervention in Rio – Brasiliens Demokratie befindet sich in der Krise. Viele Brasilianer_innen sind unzufrieden mit dem politischen System und vertrauen weder auf die demokratischen Institutionen noch auf die Politik und ihren Vertreter_innen. Die wachsende Zunahme sozialer Ungleichheit und Armut sowie die prekäre öffentliche Sicherheitslage vermitteln den Eindruck, dass der Staat nicht funktioniere. Am 7. Oktober sind etwa 145 Millionen Brasilianer_innen dazu aufgerufen, eine/n neue/n Präsident_in zu wählen. Ist das der Weg aus der Krise?
Gemeinsam mit Heinrich-Böll-Stiftung, Rosa-Luxemburg-Stitung, Stiftung Umverteilen und FDCL eröffnet das Referat Lateinamerika und Karibik der FES am 27.09.18 um 18 Uhr die Veranstaltungsreihe "Brasilien - Demokratie in Gefahr!". Wir möchten mit unseren brasilianischen Gästen eine Bestandsaufnahme der brasilianischen Demokratie wagen.
Unsere Gäste sind:
- Wagner Romão, Politikwissenschaftler
- Camila Asano, Vertreterin der NRO Conectas
- Esther Solano, Soziologin
- Astrid Prange de Oliveira, Moderation, DW
Veranstaltungsprache: Deutsch-Portugiesisch, Simultandolmetschung
Wir bitten um Anmeldung bis zum 24.09.18 (siehe Link unten).