Caracas. Während eines Auslandsbesuches in Venezuela hat der weißrussische Präsident Alexander Lukashenko [3] die "freundschaftlichen Beziehungen" zu Venezuela bekräftigt und einen Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zur Förderung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit des südamerikanischen Partnerlandes angekündigt.
In einem Interview mit dem staatlichen TV-Sender Venezolana de Televisión sagte Lukaschenko, dass sich die natürlichen Ressourcen Venezuelas und das technologische Know-how Weißrusslands ergänzen würden. "Wir sind bereit, unsere Tätigkeiten in Venezuela auszubauen", so Lukaschenko. Schon im Voraus betonte [4] der venezolanische Präsident Hugo Chávez [4], das Anliegen des Treffens sei, "die bilateralen Beziehungen auf Basis des gegenseitigen Vertrauens und Verstehens zu bestärken".
Nach Medienberichten wurden 140 bilaterale Abkommen in unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen ratifiziert. Bestehende Projekte [5], wie etwa die Traktorenfabrik Veneminsk im Agroindustriepark Batalla de Santa Inés und die Unterstützung des Wohnungsbaus werden unter anderem um Elektrizitäts- und Gaswerke sowie Fabriken erweitert.
Die Abkommen sollen den Wissens- und Technologietransfer ermöglichen und die wirtschaftliche Unabhängigkeit fördern, indem venezolanische Arbeiter ausgebildet werden, um Aufgaben in ihren Betrieben selbständig übernehmen zu können.