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Da Silva setzt sich für engere Beziehungen zu Kuba ein

Havanna. Der ehemalige brasilianische Präsident Luiz Inácio "Lula" da Silva hat sich am Ende eines zweitägigen Arbeitsbesuches in Kuba für eine Stärkung der bilateralen Beziehungen zu der sozialistischen Regierung des Karibikstaates ausgesprochen. Da Silva, der am Donnerstagabend (Ortszeit) abreiste, hatte sich im Namen seiner Amtsnachfolgerin Dilma Rousseff ausführlich mit dem amtierenden Staats- und Regierungschef Raúl Castro beraten, berichtet die kubanische Nachrichtenagentur Prensa Latina.

Während seines Aufenthaltes hatte Da Silva – wie schon zu Amtszeiten im Februar 2010 – den Hafen von Mariel nahe der kubanischen Hauptstadt Havanna besucht. Dort soll mit Hilfe Brasiliens ein moderner Verladehafen entstehen, der Schiffen mit einem Tiefgang von bis zu 15 Meter offen steht und zu einem zentralen Umschlagplatz in der Karibik werden könnte.

Am Ende des Besuches hob Raúl Castro seinerseits die politische Integration der lateinamerikanischen Staaten hervor. Ein herausragendes Beispiel sei die bevorstehende Gründung der Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten (CELAC) am 5. Juli in der venezolanischen Hauptstadt Caracas.