Chile / Wirtschaft / Soziales

Starbucks-Mitarbeiter in Chile im Hungerstreik

starbucks_chile.jpg

Aktion vor Starbucks-Filiale in Chile
Aktion vor Starbucks-Filiale in Chile

Santiago de Chile. Am Montag sind Mitarbeiter der US-amerikanischen Cafeteria-Kette Starbucks in Chile in einen unbefristeten Hungerstreik getreten. Seit 19 Tagen streikte bereits rund ein Drittel der Starbucks-Belegschaft aus gut 200 Mitarbeitern für eine Lohnerhöhung sowie grundlegende Verbesserungen.

Vor dem Sitz der Firma im reichen Stadtteil Las Condes der Hauptstadt Santiago hat die Gewerkschaft ein Zelt aufgebaut. Gewerkschaftspräsident Andrés Giordano erklärt gegenüber Radio Bio Bio, dass die 200 Mitarbeiter die Entscheidung getroffen hätten, weil das Unternehmen bisher jegliche auf Einigung zielende Verhandlungen abgelehnt habe.

Trotz Gewinnsteigerungen von rund 145 Prozent gab es bei dem chilenischen Starbucks-Ableger seit acht Jahren keine Anhebung des niedrigen Lohns.

In seiner öffentlichen Erklärung redet Starbucks den Streik klein und betont die Löhne seien für die Branche überdurchschnittlich, zudem gäbe das Unternehmen  genug Ausgleichsleistungen. Die 31 Filialen würden auch während des Streiks regulären Service anbieten.