Der "Amerika-Gipfel" beginnt in Kolumbien

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Logo des "Amerika-Gipfels"
Logo des "Amerika-Gipfels"

Cartagena, Kolumbien. Insgesamt 33 Staats- und Regierungschefs aus Nordamerika, Lateinamerika und der Karibik nehmen an diesem Wochenende in der nordkolumbianischen Hafenstadt Cartagena de Indias am sechsten "Amerika-Gipfel" teil.

Das von den USA 1994 ins Leben gerufenen Treffen gilt als eines der wichtigsten Regionalforen, auch wenn seine Legitimität zuletzt gelitten hat.
Grund dafür ist in erster Linie der von den USA und Kanada verteidigte Ausschluss Kubas, der in den vergangenen Wochen für Streit gesorgt hat. Nur mit Mühe war es dem kolumbianischen Präsidenten und Gastgeber Juan Manuel Santos gelungen, ein Scheitern des Treffens zu vermeiden. Allein Ecuadors Staatschef Rafael Correa hat seine Teilnahme abgesagt.

Das Motto des Treffens lautet "Conectando a las Américas: socios para la prosperidad" (Die Staaten Amerikas verbinden: Partner für den Wohlstand).

Nach Angaben von Kolumbiens Außenministerin María Ángela Holguín stehen bei den zweitägigen Beratungen bis zum morgigen Sonntag zahlreiche Themen auf der Tagesordnung. Dazu zählen Armut und Ungleichheit, Sicherheit der Bürger, der Kampf gegen Folgen von Naturkatastrophen, Zugang zu neuen Technologien und die Integrationsprozesse auf dem amerikanischen Kontinent.

Besonders mit dem letzten Punkt versuchen die USA und Kanada nah Ansicht von Beobachtern gegen die zunehmende Zusammenarbeit der Staaten Lateinamerikas und der Karibik zu wirken.