Timo Dorsch

Mexiko: Neue Details zu Verbrechen von Ayotzinapa

Berichte benennen Defizite bisheriger Ermittlungen. Mutmaßlich verwandtschaftliche Beziehungen zwischen Soldaten und Kriminellen
Mexiko-Stadt. Bei der Aufklärung der Verschleppung und Ermordung von 43 Lehramtsstudenten aus der Ortschaft Ayotzinapa im Süden von Mexiko sind neue Erkenntnisse bekannt geworden: Nach einer erneuten Auswertung von Niederschriften von Verhören von Soldaten des 27.... weiter

Mexiko vor den Wahlen: Kein Ende der Morde

Wenige Wochen vor den Wahlen erleidet das Land neue Höhepunkte des Schreckens. Die Spirale der Gewalt schraubt sich auch 2018 unaufhaltsam nach oben
Mexiko-Stadt. Nachdem das Vorjahr mit knapp 27.000 Morden das tödlichste der letzten zwei Jahrzehnte gewesen ist, hat die mexikanische Regierung nun ihre Vierteljahresstatistik für den Zeitraum Januar bis April 2018 veröffentlicht. Demnach stieg die Mordrate mit 10.395 Fällen sogar... weiter

Demonstrationen in Mexiko zum 2. Jahrestag des Verschwindenlassens der 43 Studenten

Zehntausende fordern neue Ermittlungen zur Aufklärung des Verbrechens. Staatliche Behörden beschuldigt. Erneut Repression gegen Lehramtsstudenten
Mexiko-Stadt. Angehörige der Opfer, Kommilitonen, Menschenrechtsorganisationen sowie soziale und politische Aktivisten haben in ganz Mexiko gegen das Verschwindenlassen der 43 Studenten der Lehrerfachschule "Raúl Isidro Burgos" in Ayotzinapa demonstriert. Die... weiter

Menschenrechtskommission in Mexiko: Bundespolizei richtet hin

Gezielte Morde bei Auseinandersetzung zwischen Bundespolizei und Kartellmitgliedern. Vorwurf der Folter, Manipulation und Fälschung von Beweisen
Mexiko-Stadt. Die Nationale Menschenrechtskommission Mexikos (CNDH) bezichtigt die Bundespolizei des Landes, im Frühjahr des vergangenen Jahres 22 Menschen "willkürlich hingerichtet" zu haben. Der Bericht der CNDH, der am 18. August in Mexiko-Stadt vorgestellt wurde und 696 Seiten... weiter

Historischer Besuch von Papst Franziskus in Kuba und Mexiko

Epochale Versöhnung der christlichen Weltkirchen in Havanna. Kirchenoberhaupt lobt Rolle Castros. Besuch in Mexiko politisch umkämpft
Havanna. 962 Jahre nach der Spaltung in Ost- und Westkirche sind am Freitag erstmals die Oberhäupter der römisch-katholischen und der russisch-orthodoxen Kirche, Papst Franziskus und Patriarch Kyrill I., in Kuba zu einem Versöhnungsgespräch zusammengekommen. Nach ihrem... weiter

Mexiko ‒ USA: Land als Mauer

Präsident Donald Trump will die Südgrenze der USA dichtmachen. Dabei ist Mexiko längst Teil der Abschottungs- und Abschiebemaschinerie
Marta Sánchez Soler, schwarz gekleidet und mit Sonnenbrille vor den Augen, sitzt rauchend in einem Café im historischen Zentrum von Mexiko-Stadt. Der elegante Eindruck, den die fast 70-jährige Grand Dame der mexikanischen Solidaritätsbewegung mit den Migrantinnen und Migranten vermittelt, ist... weiter

Ein umkämpftes Haus

Indigene Frauen verteidigen ihr Wohnprojekt im Zentrum von Mexiko-Stadt gegen Kapitalinteressen
Während die Verdrängung der unteren Klassen im Historischen Zentrum in Mexikos Hauptstadt voranschreitet, lässt sich ein Wohnprojekt indigener Frauen und Familien nicht vertreiben. Trotz Drohungen und Gewalt konnten sie ihr Haus in der besten Lage verteidigen. Buntes Campleben herrscht vor dem Haus... weiter

Rückenwind für indigenen Widerstand

In Chiapas ersteht Subcommandante Marcos als Galeano auf. Die EZLN informiert über die aktuelle politische Lage. Ein Bericht über das Treffen der Zapatistas mit dem Nationalen Indigenen Kongress
Dieser Text erscheint in der aktuellen Ausgabe 483/84 der Lateinamerikanachrichten. Im zapatistischen Caracol La Realidad fand Anfang August das erste Zusammentreffen zwischen dem Nationalen Indigenen Kongress (CNI) und den Basisgemeinden der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN)... weiter

Der mexikanische Ausverkauf geht weiter

In Mexiko werden der Erdöl- und Gassektor modernisiert. Die Privatisierung fördert die Abhängigkeit von den USA und soziale Spannungen
Mexiko-Stadt. Es ging dann doch alles ziemlich schnell vorüber. Schlag auf Schlag – und das in vielerlei Hinsicht. In Mexiko haben sowohl Senat als auch Abgeordnetenkammer unlängst mit deutlichen Mehrheiten die umstrittene Energiereform mit einhergehender Änderung der Verfassung... weiter

Die schweigenden Worte der EZLN

Vermummmte zapatistische Demonstration
Die Zapatisten sind mit eindrucksvollen Aufmärschen auf die politische Bühne zurückgekehrt
Mexiko-Stadt. Der Aufmarsch der zapatistischen Bewegung im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas am vergangenen Freitag war vor allem ein symbolischer Akt. Klassische zapatistische Politik also. Genau genommen waren es fünf Aufmärsche. Es war die erneute symbolische Einnahmen fünf... weiter

La Isla: Archiv gegen das Vergessen - Ort des Schreckens

Aufgetürmte Unterlagen im Archiv
Das Polizeiarchiv in Guatemala-Stadt hilft Licht in die dunkle Bürgerkriegsvergangenheit zu bringen. Es ist das Gedächtnis 36 Jahre andauernder Staatsgewalt
Mexiko-Stadt. Es war einer der aufwühlendsten Funde der guatemaltekischen Nachkriegsgeschichte. Im Juli 2005 entdeckten Angestellte der Verwaltung für Menschenrechte durch Zufall ein geheim gehaltenes Archiv auf dem Gelände der heutigen Polizeischule. Gleichzeitig wurde damit die... weiter

Die erhobene Faust

Gedicht des mexikanischen Schriftstellers und Journalisten Juan Villoro zu den Erdbeben in Mexiko. Eine poetische Bestandsaufnahme und Gesellschaftskritik
Du bist von dem Ort, wo du den Müll aufhebst. Wo zwei Blitze an dem gleichen Punkt einschlagen. Denn du hast den ersten gesehen, und wartest auf den zweiten. Und hier bleibst du. Wo sich die Erde auftut, und die Leute sich zusammenschließen. Wieder einmal kommst du zu spät: weil du... weiter

Unterstützung für Vorschlag der Zapatisten, an Präsidentschaftswahl in Mexiko teilzunehmen

Stellungnahme der Grupo de Investigación en Arte y Política (Giap)
Vorwärts Genossen ! Warum wir den Vorschlag des Nationalen Indigenen Kongress (CNI) unterstützen, einen indigenen Regierungsrat zu bilden, der eine indigene Frau als Kandidatin für die Präsidentschaftswahlen 2018 bestimmt Zuallererst möchten wir klarstellen, dass dieser Text eine... weiter

Kommuniqué von "Subversiones" angesichts neuerlicher Attacken gegen Medienschaffende in Mexiko

Autonome Kommunikationsagentur prangert Morddrohungen gegen Mitarbeiter an
An die sozialen Organisationen von unten und links, An die freien mexikanischen und transterritorialen Medien, An den Nationalen Indigenen Kongress, An die Verteidiger der Menschenrechte und der Meinungsfreiheit in Mexiko und in der Welt, An die Personen, die uns ihr Vertrauen und ihre... weiter

"Wir mussten uns ihnen entgegenstellen"

In Nochixtlán in Oaxaca eskalierten die Repression ebenso wie der zivile Ungehorsam. Was ist der Hintergrund der tödlichen Polizeieinsätze?
Mit sichtlichem Enthusiasmus eröffnete Außenminister Frank-Walter Steinmeier am 6. Juni in Mexiko-Stadt das Deutschland-Jahr. Mit dem Eröffnungssatz: "Mein Wunsch ist, dass wir neugierig bleiben, dass wir das Interesse aneinander erhalten" bewegt sich der deutsche Politiker ganz in humboldtscher... weiter

EZLN: Perspektiven aus dem Dschungel

Milizionäre der EZLN auf einer Trauerkundgebung Mai 2014 in La Realidad
Neue Nachrichten aus den Bergen des mexikanischen Südostens. Den Zapatistas zufolge häufen sich die sozialen und politischen Spannungen in Chiapas
Mexiko-Stadt. Die mexikanische Rebellenorganisation Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) hat in den vergangenen Tagen vier Kommuniqués veröffentlicht, die zur Lage im südlichen Bundesstaat Chiapas und auf Bundesebene Bezug nehmen.  Die ersten beiden Schreiben... weiter