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FARC: Kampf wird auch nach Tod von Alfonso Cano fortgesetzt

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Mitglieder der FARC-Guerilla
Mitglieder der FARC-Guerilla

Bogotá. In Kolumbien hat die Rebellenorganisation FARC den Tod ihres Oberkommandierenden Alfonso Cano bestätigt. In einem Kommuniqué, das unter anderem von der Nachrichtenseite ANNCOL verbreitet wurde, heiß es, man habe "von der Oligarchie und ihren Generälen von dem Tod des Kameraden und Kommandanten" erfahren. Dies bedeute aber nicht das Ende des Guerillakampfes in Kolumbien.

Der Tod Canos, der am Ende der Woche bei einem Bombenangriff der Armee ums Leben kam, sei "ein Beispiel des ungebrochenen Widerstandes des kolumbianischen Volkes". Die Geschichte dieses Kampfes sei voll von "Märtyrern", die sich für Gleichheit und Gerechtigkeit eingesetzt haben. "Es ist nicht das erst Mal, dass die Unterdrückten und Ausgebeuteten Kolumbiens den Tod eines ihrer Anführer betrauern müssen", heißt es in der Erklärung, die am Samstag vom Oberkommando der FARC-Guerilla verfasst wurde.

"Der Frieden in Kolumbien wird nicht durch die Demobilisierung der Guerilla kommen, sondern nur, wenn man die Gründe beseitigt, die zu ihrer Erhebung geführt haben", erklärt die Rebellenorganisation. Mit Alfonso Cano sei überdies ein führendes Mitglied der FARC getötet worden, der "zu den aufrichtigsten Anhängern einer politischen und friedlichen Lösung" des Konfliktes in Kolumbien gehörte.