Venezuelas Absage an Atomkraft trifft auf Zustimmung

Bogotá. Der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos hat die Einstellung des venezolanischen Atomprogramms am Rande einer öffentlichen Veranstaltung begrüßt. "Wir müssen uns nicht nur mit den Folgen des Klimawandels auseinandersetzen", sagte der konservative Politiker am Rande eines Umweltforums im Beisein des ehemaligen US-amerikanischen Vizepräsidenten Al Gore. Es gelte auch, vom Menschen gemachte Katastrophen zu vermeiden, zitiert die staatliche venezolanische Nachrichtenagentur AVN den Staatschef.

Auch die venezolanischen Angeordneten im Lateinamerikanischen Parlament (Parlatino) begrüßten in einem Kommuniqué die Entscheidung der Regierung in Caracas. Die Vizepräsidentin des Regionalparlamentes und ehemalige venezolanische Umweltministerin Ana Elisa Osorio drängte zugleich darauf, die Energieproduktion Venezuelas aus unterschiedlichen Quellen zu speisen. "Wir müssen bei der Entwicklung sauberer Energie wie Solarenergie vorankommen", sagte die Politikerin. Die Atomenergie müsse aufgrund der Risiken sorgsam geprüft werden.

Indes verteidigte die chilenische Regierung die für den morgigen Freitag geplante Unterzeichnung eines Atomabkommens mit den USA.