Peru / Kultur

Hunderte geraubte Artefakte an Peru zurückgegeben

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Hunderte Artefakte sind aus verschiedenen Ländern nach Peru rückgeführt worden
Hunderte Artefakte sind aus verschiedenen Ländern nach Peru rückgeführt worden

Lima. Insgesamt 500 archäologische Artefakte präkolumbianischer Kulturen aus Peru sind vergangene Woche an das Land zurückgegeben worden. Diese wurden in der Vergangenheit illegal aus dem Land geschafft und befanden sich lange Zeit in Privatsammlungen in Argentinien, Mexiko, den USA und Großbritannien. Die Rückgabe fand unter der Koordination des Außenministeriums und der peruanischen Botschaften in den jeweiligen Ländern statt.

Unter den Artefakten befinden sich Objekte aus Keramik, Textilien, Stein und Holz. Sie stammen aus verschiedenen präkolumbianischen Kulturen Perus, darunter die Lambayeque, Sicán, Sipán, Chimú, Chancay, Nasca und Inca. "Sie sind alle aus verschiedenen Perspektiven sehr wertvoll", erklärte Susana Corbracho, Beraterin des Außenministeriums in kulturellen Angelegenheiten, "sie sind Zeuge der Kulturen, der Kunst und Religionen, die in Peru existiert haben und sind alle sehr wertgeschätzt für unser Erbe."

Wie das Außenministerium mitteilte, werden die Artefakte jetzt im Kulturministerium und dem Nationalen Museum für Archäologie aufbewahrt und ausgestellt. Es handelt sich indes nicht um den ersten Fall von geraubten archäologischen Artefakten, die an das Land zurückgegeben wurden. Bereits vor sieben Jahren waren 46.000 Stücke aus der Ruinenstadt Macchu Picchu, die sich in Händen der Yale Universität in den USA befanden, wieder nach Peru gebracht worden. 360 davon sind mittlerweile in Museen ausgestellt.

Ebenso kamen 2016 nach langjährigen juristischen Auseinandersetzungen mit Argentinien 4.000 geraubte Artefakte wieder nach Peru zurück.