Argentinien

Cristina Fernández in Umfragen weiter vorn

Wahlen in Argentinien: Auch aktuelle Erhebung vom Wochenende sagt Sieg der derzeitigen Präsidentengattin voraus

Buenos Aires. Am kommenden Sonntag treten in Argentinien 14 Kandidaten zu den Präsidentschaftswahlen an. Auch eine aktuelle Umfrage vom Wochenende des Meinungsforschungsinstituts Poliarquía im Auftrag der argentinischen Tageszeitung La Nación sagt einen klaren Wahlsieg der Präsidentengattin Cristina Fernández de Kirchner voraus.

Der Erhebung zur Folge erhält die Frau des nicht mehr antreten Amtsinhabers Néstor Kirchner 40,9 Prozent der Stimmen. Dahinter liegen - weit abgeschlagen - Elisa Carrió mit 14,5 Prozent und Roberto Lavagna mit 10,8 Prozent. Gefragt wurde aber auch: "Interessiert Sie die Politik?" - worauf 34,3 Prozent mit "kaum" und 38,5 Prozent mit "überhaupt nicht" antworteten. Zumindest theoretisch könnte es laut der Umfrage doch noch zu einer Überraschung kommen. Rund 22 Prozent der 27 Millionen Wahlberechtigten gaben an, dass sie sich noch nicht entschlossen hätten, wem sie ihre Stimme geben werden.

Nach dem argentinischen Wahlgesetz ist die Wahl bereits im ersten Durchgang entschieden, wenn ein Kandidat mehr als 45 Prozent der Stimmen auf sich vereinen kann. Erreicht der Sieger zwischen 40 und 45 Prozent und der Abstand zum nächst platzierten Kandidaten beträgt mindestens zehn Prozent, so ist ebenfalls kein zweiter Wahlgang notwendig. Für die Umfrage wurden zwischen dem 11. und 16. Oktober 1288 Wahlberechtigte im ganzen Land befragt.


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