Bolivien: Hubschrauber von Evo Morales stürzt ab

Beim Absturz eines Hubschraubers in Bolivien starben fünf Soldaten.

La Paz. In Bolivien ist ein Hubschrauber der venezolanischen Luftwaffe abgestürzt. Die Maschine wird vom bolivianischen Präsidenten Evo Morales genutzt. Wenige Stunden zuvor war er mit dem Hubschrauber in die Stadt Cobija, nahe der brasilianischen Grenze, geflogen. Beim Absturz kamen vier venezolanische und ein bolivianischer Soldat ums Leben.

Nach Angaben des bolivianischen Verteidigungsministeriums hatte der Hubschrauber Evo Morales nach Cobija geflogen und befand sich auf dem Rückflug aus der Provinzhauptstadt Cochabamba, als sich gegen 15:00 Uhr (Ortszeit) der Absturz ereignete. In Cochabamba war die Maschine aufgetankt worden. Gegen Mitternacht fand ein Bauer die Trümmer und informierte die Armee. Evo Morales befindet sich zur Zeit auf einer Rundreise in mehrere bolivianischen Bergbaustädte. Am nächsten Tag sollte die gleiche Maschine den Präsidenten wieder aus Cobija abholen und ihn in die Ortschaft Blanca Flor fliegen.

Der Hubschrauber vom Typ "Super Puma" gehört zu mehreren Helikoptern, die Venezuela der bolivianischen Regierung geliehen hat. Der Hubschauber wird seit 1979 von der französischen Firma Aérospatiale, heute Eurocopter, gebaut und ist vor allem als Transportmaschine für bis zu 29 Personen konzipiert.