Kolumbien, offiziell älteste Demokratie Südamerikas, befindet sich seit Jahrzehnten in einem blutigen Konflikt zwischen Guerrillas, Staat und Paramilitär. Hierunter leidet vor allem die Zivilbevölkerung. Mit gut 4 Millionen Binnenvertriebenen belegt Kolumbien weltweit Rang zwei dieser Statistik. Neben den vielfältigen Problematiken und Grausamkeiten, existiert in diesem Land unglaubliche Vielfalt an Natur- und Klimazonen, Einflüsse vieler Kulturen, sowie einer Vielzahl an Menschen, Initiativen und Projekten, welche an einem Transformationsprozess der Gesellschaft arbeiten.
Diese Dokureihe zeigt Ausschnitte einiger Realitäten dieses zwiespältigen Landes. Die Filme werden jeden zweiten Donnerstag gezeigt, ab 19.30 Uhr im Klapperfeld.
Memoria de los silenciados: El Baile Rojo
ein Dokumentarfilm von Yezid Campos, Kolumbien, 2003, 59 Min.
In dieser Doku wird eine der blutigsten und grauenhaftesten Episoden der Intoleranz und Unmenschlichkeit des Konflikts und des Krieges in Kolumbien erzählt: Die ab 1984 durchgeführte systematische und geplante Auslöschung von etwa 3.000 Mitgliedern und SympathisantInnen der legalen politischen Partei 'Unión Patriótica'.