Für Land und Frieden in Kolumbien

Berlin: Landrückgabe, Basisdemokratie im "Congreso de los Pueblos" und Hoffnung auf Frieden

Trotz ihrer systematischen Verfolgung zeigen die sozialen Bewegungen Kolumbiens seit den Protesten indigener Gemeinden im Jahr 2008 erneut eine erstaunliche Widerstandskraft. Dies führte 2010 zum ersten "Congreso de los Pueblos", an dem alljährlich über zehntausend Personen teilnehmen, um basisdemokratisch eine alternative politische Agenda auszuarbeiten. Im selben Jahr kündigte der neugewählte kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos ein Gesetz zur Landrückgabe an. Doch Vertriebene, die Land zurückfordern, müssen oft um ihr Leben fürchten, während die Regierung massiv die Agroindustrie und den Bergbau fördert und somit den Druck auf die umstrittene Landflächennutzung erhöht.

Gemeinsam mit Alberto Castilla und seinen Ausführungen zu Kämpfen um Landrückgabe, Widerstandsprozesse sozialer Bewegungen und dem Engagement für eine politische Lösung des Konfliktes, wollen wir eine Einschätzung des skizzierten politischen Spannungsfeldes gewinnen.

Alberto Castilla ist Präsident der nationalen Bauernkoordination CNA. Er beteiligt sich aktiv am "Congreso de los Pueblos" und nimmt Ende März in der Schweiz am "Encuentro internacional por la paz y la solución política al conflicto colombiano" teil.

Termindaten
Datum: 02.04.2012, 17:30
Stadt: Berlin
Veranstaltungsart: Vortrag und Diskussion
Veranstaltungsort: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Franz-Mehring-Platz 1, Seminarraum 1
Veranstalter: Kolumbienkampagne Berlin mit freundlicher Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung