Am 02. März 2016 wurde Berta Cáceres in ihrem Haus in La Esperanza, Honduras, ermordet. Sie war Generalkoordinatorin des Zivilen Rates der Indigenen und Volksorganisationen (COPINH) und engagierte sich für die indigenen Rechte sowie die Rechte der Frauen.
In den letzten Jahren setze sie sich u.a. gegen die illegale Errichtung des Wasserkraftprojektes Agua Zarca ein, der auf dem Territorium der indigenen Lenca errichtet werden soll und ihr Land zerstören würde. An dem Projekt ist neben den internationalen Geldgebern, der holländischen "Entwicklungsbank" FMO und FinnFund aus Finnland, die mittlerweile durch den internationalen Druck ihre Finanzierungen suspendiert haben, auch die zentralamerikanische Bank für Wirtschaftsintegration (BCIE) beteiligt. Die deutsche Firma Voith Hydro, ein Joint-Venture mit Siemens erhoffen sich ebenfalls Millionenbeträge aus dem Geschäft mit der Betreiberfirma Desarrollos Energéticos S.A. (DESA). In den letzten Monaten hatten die Diffamierungen seitens DESA gegenüber Berta Cáceres massiv zugenommen.
Film "La Voz del Gualcarque"; Honduras 2015 / 46 Minuten / span. mit dt. UT / Ocote-Films