Der Prozess der Befreiung der Mutter Erde

Berlin: Videos und Skype-Gespräche mit einigen Befreier*innen der Mutter Erde

"Und so erscheinen wir auf der Bühne. Die Befreiung der Mutter Erde ist kein Nest innerhalb des Staates oder des Kapitalismus. Wir befreien die Erde vom Kapitalismus, wir befreien uns selbst, damit wir zu der Zeit zurückkommen, in der wir das Leben essend, trinkend, tanzend, webend und opfernd im Rhythmus der Uma Kiwe verbrachten. Wir sind ein Nest auf dem Weg der Mutter Erde."

Der Prozess der Befreiung der Mutter Erde versteht sich als ein Kampf für die Wiedergewinnung und ökologische Rehabilitierung von Landstrichen, die von Großgrundbesitzer*innen im Bundesland Cauca im Norden Kolumbiens besetzt wurden. Durch kontinuierliche Kolonisierungsprozesse sind solche Gebiete den Gemeinschaften des Nasa-Volkes, die seit uralten Zeiten dort leben, entrissen worden, was unter anderem ihre Ernährungssicherheit bedroht. Gleichzeitig ist das Land selbst dadurch kolonisiert worden, indem es extensiv durch Zuckerrohmonokulturen bepflanzt wurde, was die natürlichen Ressourcen des Gebietes erheblich beschädigt hat.

Bei dieser Solidaritätsveranstaltung werden verschiedene Aspekte des Prozesses sichtbar gemacht. Wir werden Videos anschauen und uns per Skype mit einigen Befreier*innen der Mutter Erde austauschen können. Wir werden über die Verfolgung sprechen, die bereits das Leben von mehreren Befreier*innen gekostet hat. Wir werden auch die Erfahrungen der verschiedenen Kunst- und Kommunikation-Mingas teilen, die in der letzten Zeit stattgefunden haben, wie auch über die bevorstehende internationale Begegnung sprechen, die von 3. bis 6. August in Corinto, Cauca stattfinden wird.

Termindaten
Datum: 13.07.2017, 19:00 - 19.04.2024, 15:32
Stadt: Berlin
Veranstaltungsart: Film- und Diskussionsveranstaltung
Veranstaltungsort: Aquarium - Skalitzer Strasse 6
Veranstalter: Kolumbienkampagne Berlin