Mexiko / Kultur

Lateinamerikafilmtage: Sin señas particulares

Was geschah mit dem Bus 670?

Sin señas particulares — Was geschah mit dem Bus 670?

MEX/ES 2020, 97 Min., DCP, FSK: ab 16, span. OmU

Regie: Fernanda Valadez, mit: Mercedes Hernández, David Illescas, Juan Jesús Varela u. a.

Das „selbstbewusste, überzeugende und unverwechselbare Regiedebüt“ (Variety) schildert die Geschichte von Magdalena – einer Mexikanerin und Mutter mittleren Alters – auf der Suche nach ihrem verschollenen Sohn Jesús, der sich, wie viele andere mexikanische Teenager, zur US-amerikanischen Grenze aufgemacht hat, um nach deren riskanten Überquerung in den USA ein besseres Leben zu finden. Magdalena teilt das Schicksal mit einer anderen Mutter, und so brechen sie zunächst gemeinsam auf um nach ihren Söhnen zu suchen, bis die eine erfährt, dass ihr Sohn ums Leben gekommen ist. Von der Hoffnung weiter angetrieben, dass Jesús lebt und auch um mehr Gewissheit zu erlangen, führt die Reise Magdalena
in die Todeszone Nord-Mexikos, einen der gefährlichsten Orte der Welt. Dort trifft sie u. a. auf den „Rückkehrer“ Miguel, der wiederum seine Mutter zu finden hofft, die er einst verlassen hat.

Mit ihrem beeindruckenden Spielfilmdebüt beweist die Mexikanerin Fernanda Valadez ihr Gespür für bildgewaltiges, emotionales und spannendes Erzählen. Vielfach ausgezeichnet, u. a. beim Sundance Film Festival, dem einflussreichsten
Filmfestival für Independent Cinema, wurde Was geschah mit Bus 670?A dort mit dem Publikumspreis und dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Der Film ist „in seiner Balance aus Emotion und atemloser Spannung einer der beachtlichsten Erstlingsfilme des vergangenen Jahres – und beweist einmal mehr die Vitalität und ungebrochene Kreativität des gegenwärtigen mexikanischen Filmschaffens.“ NZZ am Sonntag, Geri Krebs

Sa., 5.2. um 19 Uhr + + + Mi., 9.2. um 19 Uhr

Termindaten
Datum: 09.02.2022, 19:00
Stadt: Nürnberg
Veranstaltungsart: Filmfestival
Veranstaltungsort: Filmhauskino
Veranstalter: Trägerkreis Lateinamerikawoche