Nicaraguas Außenminister wirbt um Investitionen aus Deutschland

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Nicaraguas Außenminister Samuel Santos López mit seinem deutschen Amtskollegen Guido Westerwelle am 16. Mai in Berlin
Nicaraguas Außenminister Samuel Santos López mit seinem deutschen Amtskollegen Guido Westerwelle am 16. Mai in Berlin

Berlin. Bei einem Treffen mit seinem deutschen Amtskollegen Guido Westerwelle in Berlin hat Nicaraguas Außenminister Samuel Santos López zu mehr Investitionen in dem zentralamerikanischen Land eingeladen. Santos erklärte, dass die Investitionen aus Deutschland Jahr für Jahr ansteigen. Der Besuch in Berlin habe dazu gedient, die Bundesregierung zur Förderung dieser Investitionen aufzurufen. Zu den Gesprächen gehörten auch Absprachen in Bezug auf den für September in Hamburg geplanten Besuch einer Delegation von ProNicaragua, einer 2002 in Nicaragua gegründeten Agentur zur Förderung von Investitionen.

Während seines Besuchs betonte er die "Vorteile", die Nicaragua zu bieten hat:  zum einen die von der FSLN nicht angetasteten höchst investorenfreundlichen Gesetze und zum anderen die im regionalen Vergleich geringe Kriminalitätsrate und das relativ hohe Maß an sozialem Frieden. Hintergrund hierfür seien das Wirtschaftswachstum seit 2006 und der Rückgang sozialer Ungleichheit.

Außenminister Westerwelle bezeichnete hingegen das Inkrafttreten des Assoziierungsabkommens zwischen Zentralamerika und der Europäischen Union als vorrangige Aufgabe, um die Entwicklung und die deutschen Investitionen in Nicaragua zu befördern.

Das Europäische Parlament hatte dem von sozialen Organisationen in Mittelamerika und Europa stark kritisierten Abkommen im Dezember 2012 zugestimmt. Es muss nun noch von den Parlamenten in Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama verabschiedet werden.