Washington. Zu dem historischen Ereignis am 20. Juli waren mehr als 500 Gäste geladen. Neben dem Präsidenten des Nationalen Künstler- und Schriftstellerverbandes (UNEAC), Miguel Barnet, waren unter anderen auch der Historiker der Stadt Havanna, Eusebio Leal, der ehemalige Präsident des kubanischen Parlaments, Ricardo Alarcón, und die Künstler Alexis Leiva Machado (Kcho) und Silvio Rodríguez anwesend. Eingeladen war auch Ronald Hernández, ein Mitglied der Ärztebrigade Henry Reeve, die in Westafrika die Ebola-Epidemie bekämpft hatte.
In seiner Ansprache betonte der kubanische Außenminister Bruno Rodríguez, dass die Botschaftseröffnung ein Schritt in einem "komplexen und sicher langwierigen Prozess" zur Normalisierung der bilateralen Beziehungen sei: "Nur die Aufhebung der Wirtschafts-, Handels - und Finanzblockade, die so viele Schäden und Entbehrungen für unser Volk verursacht hat, die Rückgabe des besetzten Territoriums in Guantánamo und die Respektierung der Souveränität Kubas werden dem historischen Ereignis, das wir heute erleben, Sinn geben."
Vor dem Botschaftsgebäude hatten sich rund 200 Menschen versammelt, um die Eröffnung mit Musik und Tanz zu feiern und gleichzeitig ein Ende der Blockade zu fordern.