Mehr Hilfe für Linke in Lateinamerika

Berlin. Innerhalb der deutschen Linkspartei wird verstärkt eine Unterstützung progressiver Bewegungen in Lateinamerika gefordert. Auf ihrer jährlichen Klausurtagung hat sich die Arbeitsgruppe Cuba Si dafür eingesetzt, dass die Linkspartei die "Kämpfe der latein­amerika­nischen Völker für eine selbstbestimmte gesellschaftliche Alternative jenseits von imperialistischer Hegemonie, neoliberaler Wirtschaftsordnung und zügellosem Raubbau an Mensch und Natur solidarisch unterstützt". Die sozialistische Partei solle sich als Partner der emanzipatorischen Kräfte in diesen Ländern verstehen. Die dabei gewonnenen Erfahrungen könnten "als Erfahrungsschatz für das eigene Ringen um eine alternative Gesellschafts­form begriffen werden".

Zugleich wandte sich die unmittelbar nach der Wiedervereinigung gegründete Solidaritätsgruppe gegen den „Gemeinsamen Standpunkt“ der EU zu Kuba. In der Kubafrage nehme Brüssel nach wie vor eine "ähnlich undifferenzierte und konfrontative Politik wie die USA ein", heißt es in einer Erklärung.