Venezuela / Politik

Chávez wird erneut in Havanna operiert

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Präsident Hugo Chávez bei der Besichtigung einer Traktorfabrik am Dienstag
Präsident Hugo Chávez bei der Besichtigung einer Traktorfabrik am Dienstag

Caracas. Der venezolanische Präsident Hugo Chávez muss wegen seiner Krebserkrankung erneut operiert werden. Chávez teilte am Dienstag in Caracas mit, sich wegen einer Verletzung, die im Bereich des Tumors entstanden ist, erneut zur Behandlung in die kubanische Hauptstadt Havanna zu begeben.

Nach Angaben von Chávez hat sich bei einer Nachuntersuchung in Kuba am vergangenen Samstag die Notwendigkeit einer erneute Operation ergeben. Die "Verletzung" mit einem Durchmesser von etwa zwei Zentimetern sei an derselben Stelle aufgetreten, an der bereits im Juni des vergangenen Jahres ein Tumor entfernt worden war. Gleichzeitig versicherte der venezolanische Regierungschef, dass sich keine neuen Krebszellen gebildet hätten und er sich körperlich gut fühle. "Die in Havanna rigoros durchgeführten Untersuchungen zeigen, dass ich keine Metastasen habe", sagte der Präsident.

Chávez begründete die erneute Behandlung in Kuba damit, dass "der Eingriff mit denselben Ärzten, derselben Ausrüstung für alle das Beste sei". Bei der vorherigen Operation und der anschließenden Chemotherapie hatte es in Venezuela kontroverse Diskussionen hinsichtlich der Wahl des Behandlungsortes und der mangelnden Informationspolitik der Regierung über den Gesundheitszustand des Präsidenten gegeben.

Nach eigenen Angaben hat Chávez sofort nach der Bekanntmachung telefonische Genesungswünsche der Präsidenten Uruguays, Nicaraguas und Boliviens erhalten. Auch mit argentiniens Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner habe er lange über die bevorstehende Operation telefoniert, teilte Chávez mit.